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Norwegens Langläufer gehen über 50km leer aus

Für Norwegen enden die Langlauf-Bewerbe der Herren ohne Medaille.

Norwegens Langläufer gehen über 50km leer aus Foto: © getty

Die Langlauf-Bewerbe der Herren bei Olympia 2018 enden überraschend ohne Medaille für Norwegen.

Im 50km Massenstart im klassischen Stil belegt Martin Johnsrud Sundby als bester Norweger nur Rang 5, sein Teamkollege Hans Christer Holund wird Sechster.

Gold sichert sich Iivo Niskanen. Der Finne dominiert dieses Rennen, sorgt von Beginn für Tempo und sprengt das Feld früh. Nach 25km liegt er bereits solo an der Spitze. Alexander Bolshunov (OAR) kann nochmal aufschließen. 700 Meter vor dem Ziel setzt Niskanen die entscheidende Attacke. Bronze geht durch Andrey Larkov ebenfalls an Russland.

Die Österreicher Max Hauke und Bernhard Tritscher beenden das Rennen, allerdings mit großem Rückstand. Hauke kann sich zu Beginn des Rennens noch in der Spitzengruppe halten, verliert allerdings auf der 2. Runde den Anschluss. Nach hartem Kampf erreicht er mit 12:17,8 Minuten Rückstand auf Rang 36 das Ziel. Bernhard Tritscher belegt Rang 42.

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Hauke: "Form geht dem Ende zu"

"Es war von Beginn an sehr hart und ich habe gemerkt, dass meine Form schon dem Ende entgegen geht", sagte der 25-Jährige.

Hauke war lange Zeit um den 30. Rang, dem angepeilten Ziel, platziert. "Aber gegen Ende ist nichts mehr gegangen. Ich war einfach leer." Er habe auch beim Weltcup in Seefeld Ende Jänner schon gut in Schuss sein wollen (14. Platz), betonte Hauke. "Ich habe gewusst, dass es bei den Spielen gegen Ende hin eng wird. Diese drei Wochen haben schon Energie genommen." Mit seinen Leistungen in Südkorea und zwei Top-30-Plätzen war der aktuell beste Distanzläufer des ÖSV aber grundsätzlich zufrieden.

Tritscher sprach von einem der härtesten Rennen seiner Karriere. "Ich habe gemerkt, dass ich mir klassisch schwer tue", sagte der Salzburger, der seine besten Ergebnisse in der Skating-Technik geholt hatte. Er habe schon ans Aufgeben gedacht. "Aber ich habe mir gesagt, es ist Olympia, ich muss mich durchkämpfen."

Niskanen als Mann für Großereignisse

Bolshunov hatte bei Kilometer 35 zum führenden Niskanen aufgeschlossen. Ein Skiwechsel neun Kilometer vor dem Ziel brachte dem 26-jährigen Finnen wohl auch einen wichtigen Vorteil. Mit frisch präparierten Latten attackierte der Olympiasieger von Sotschi im Team-Sprint 1.100 Meter vor dem Ziel und kam entscheidend weg.

Im Weltcup hält Niskanen bei zwei Siegen, doch seit Samstag darf er sich Weltmeister (15 km in Lahti 2017) und zweifacher Olympiasieger nennen. "Ich freue mich sehr über diese Goldene, das ist das wichtigste Rennen in Finnland", betonte Niskanen. Seine Schwester Kerttu hatte in Sotschi zweimal Silber eingelaufen.

Niskanen sorgte für die erste finnische Olympia-Goldene über die 50km-Distanz seit 1960

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