Österreichs Skispringer überstehen bei den Olympischen Spielen in Pyeongchang die erste Hürde. Stefan Kraft, Michael Hayböck, Gregor Schlierenzauer und Manuel Fettner meistern die Qualifikation auf der Normalschanze.
Bester ÖSV-Adler ist Stefan Kraft, der nach einem Satz auf 102,5 m auf Rang fünf landet. Auf Rang drei, den Dawid Kubacki (POL/104,5 m) belegt, fehlt Kraft lediglich ein Punkt. Quali-Sieger ist Andreas Wellinger (GER) mit 103 m vor Tournee-Sieger Kamil (POL/104 m). Richard Freitag (GER/102 m) belegt Platz vier, Daniel Andre Tande (NOR/100 m) acht.
Die übrigen Österreicher schaffen es nicht in die Top 20: Michael Hayböck belegt vor Manuel Fettner Platz 26, Gregor Schlierenzauer kommt nicht über Rang 32 hinaus.
"Es taugt mir irsinnig, dass es so gut geklappt hat. Es hat sich schon ganz gut angefühlt, ich habe die Schanze im Griff", ist Kraft zufrieden. "Es ist Olympia, es geht um was, man darf sich keinen Fehler erlauben. Es kribbelt schon. Ich bin nicht der Oberfavorit, aber wenn alles zusammenpasst und ich ein bisschen Glück habe, kann was cooles rausschauen."
Rekord und Glück für Kasai
Noriaki Kasai ist ab sofort Rekord-Teilnehmer bei Olympischen Winterspielen. Mit seinem Sprung auf 98,0 Meter in der Qualifikation startete der 45-jährige Japaner in Pyeongchang in seine achten Spiele. Das hat zuvor noch kein Wintersportler geschafft.
Kasai qualifizierte sich mit seinem Versuch in der Quali für den Wettkampf von der Normalschanze am Samstag (13.30 Uhr im LIVE-Ticker), hat dabei aber Glück: Der Japaner springt mit offenem Sprunganzug, entgeht aber einer Disqualifikation.
Kasai kämpft in Südkorea um seine vierte olympische Medaille. Erst vor vier Jahren in Sotschi hatte der Skisprung-Methusalem im Alter von 41 Jahren Silber im Einzel und Bronze mit der Mannschaft gewonnen.