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Rodel-Team fährt zu Olympia-Bronze

Österreichs Super-Rodler schlagen bei Olympia auch in der Staffel zu.

Rodel-Team fährt zu Olympia-Bronze Foto: © GEPA

Österreichs Super-Rodler schlagen bei den Olympischen Spielen in Pyeongchang auch im Team-Bewerb zu!

Madeleine Egle, David Gleirscher und das Duo Peter Penz/Georg Fischler holen mit 0,471 Sekunden Rückstand auf Sieger Deutschland und Kanada (+0,355 Sekunden) die Bronze-Medaille.

Vor dem letzten Lauf von Penz/Fischler liegen die ÖRV-Asse sogar auf Silberkurs, ein kleiner Fehler gleich zu Beginn lässt Österreich aber hinter Kanada zurückfallen.

Zweiterfolgreichste Spiele für Rodler

Für den österreichschen Rodelverband ist es in Pyeongchang die zweiterfolgreichste Olympia-Bilanz seiner Geschichte. Der ÖRV gewann mit Gold durch David Gleirscher, Silber durch die Doppelsitzer Peter Penz/Georg Fischler und Bronze in der Team-Staffel (Madeleine Egle, Gleirscher und Penz/Fischler) ein ganzes Medaillen-Set.

Erfolgreicher waren Österreichs Rodler nur 1992 in Albertville. Damals gewann Doris Neuner Gold, der aktuelle ÖRV-Sportdirektor Markus Prock und Angelika Neuner holten jeweils Silber und Markus Schmidt Bronze.

Je einmal Gold, Silber und Bronze gab es auch bei den Olympischen Heimspielen 1964 in Innsbruck durch die Doppelsitzer Josef Feistmantl/Manfred Stengl (Gold) und Reinhold Senn/Helmut Thaler (Silber) sowie Helene Thurner (Bronze).

Stimmen:

Peter Penz: „Wenn man ins Ziel kommt und weiß man hat die Medaille für Österreich sicher ist das ein Traum. Obendrein im Team, besser kann es kaum sein. Wir sind schon mit Erwartungen angereist, dass wir jetzt mit zwei Medaillen nach Hause kommen ist aber einfach der Wahnsinn. Tiefer Respekt für Madeleine, sie ist unglaublich gut gefahren, auch David war extrem stark. Ich kann nur allen gratulieren, es ist uns einfach alles aufgegangen.“

Georg Fischler: „Gestern haben uns sehr viele Leute auf die Team-Staffel angesprochen, so unter dem Motto heute holt ihr eure zweite Medaille. Wir haben uns aber nicht aus der Ruhe bringen lassen, waren sehr fokussiert. Beim Material waren wir am Limit, gleich in der Startkurve war ein Rutscher dabei. Wir haben gewusst, dass wir vorsichtig rodeln müssen und haben es super runtergebracht.“

David Gleirscher: „Da habe ich langsam registriert, dass ich Olympiasieger bin und jetzt kommt die nächste Medaille daher, das Ganze ist einfach der Wahnsinn. Ich habe gewusst das was möglich ist wenn alle ihre Leistung bringen, die Medaille mit dem Team ist etwas ganz besonderes, weil sie zeigt, dass wir als gesamte Mannschaft super aufgestellt sind.“

Madeleine Egle: „Ich bin wahnsinnig zufrieden, hatte einen echt geilen Lauf. Ich habe darauf gehofft aber nicht damit gerechnet und kann nicht glauben, dass ich eine Medaille gewonnen habe. Es fühlt sich unglaublich an und gibt mir extrem viel Motivation für die weitere Arbeit.“

Rene Friedl (ÖRV-Cheftrainer): „Wir hatten ein sehr junges Team am Start, Madeleine und David haben in der Team-Staffel noch nicht so viel Erfahrung und eine gewaltige Leistung abgerufen. Bei Peter und Georg waren kleine Wackler drinnen, aber auch sie haben ihre Aufgaben ausgezeichnet gelöst. Wir haben nicht Silber verloren, sondern uns einen dritten Platz erkämpft. Damit haben wir den Medaillensatz vervollständigt, das ist sensationell.“

Markus Prock (ÖRV-Sportdirektor): "Das war Emotion pur, etwas ganz Tolles. Das zeigt die Stärke unseres Teams. Wir haben von Anfang an gleich den Flow gefunden, wir sind überglücklich. Auf alle Fälle ist das ein Bewerb mit Zukunft, wahrscheinlich auch der spannendste Bewerb. Es geht Schlag auf Schlag. Alle stehen gemeinsam am Start. Jede Medaillenentscheidung war ein Highlight, einfach ein Wahnsinn. Wir teilen das Österreich-Haus gerne mit den anderen Medaillengewinnern, es freut uns, dass andere Athleten auch Medaillen holen. Für die Rodler ist es nun zu Ende, jetzt können wir richtig feiern."

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