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Hauser und Innerhofer bei Wind-Lotterie tapfer

Wind beeinflusst Massenstart der Biathletinnen. Hauser und Innerhofer schlagen sich gut.

Hauser und Innerhofer bei Wind-Lotterie tapfer Foto: © GEPA

Der letzte Einzel-Bewerb der Biathletinnen bei den Olympischen Spielen wird erneut von den äußeren Bedingungen beeinflusst. 

Im Massenstart bei starkem Wind und teilweise grenzwertigen Verhältnissen am Schießstand bleibt keine der Top-Athletinnen unter drei Fehlern. Am besten kommt mit den schwierigen Bedingungen Justine Braisaz-Bouchet zurecht. Die Französin läuft nach einem verpatzten Auftakt (2 Fehler) mit insgesamt vier Schießfehlern souverän zu Gold vor den beiden Norwegerinnen Tiril Eckhoff (4/+15,3) und Marte Olsbu Roeiseland (4/+34,9). Für Roeiseland ist es die bereits fünfte Medaille in China (3 x Gold, 2 x Bronze).

Lisa Hauser beendet Olympia mit einem elften Platz. Die Tirolerin kämpft sich nach einem Sturz auf dem Weg zum 2. Schießen noch beherzt zurück, nach insgesamt vier Fehlern kommt sie mit 1:49,6 Minuten Rückstand ins Ziel. 

Auch Katharina Innerhofer liefert ein starkes Rennen ab: Die 31-Jährige läuft bis zum letzten Schießen auf Top-6-Kurs, muss dann aber drei Mal in die Strafrunde. Mit 2:24,7 Minuten Rückstand wird Innerhofer 14.

Hauser am Oberarm verletzt

Hauser blieb ein Jahr nach ihren zwei ersten WM-Einzelmedaillen ein weiteres Edelmetall bei einem Großereignis verwehrt. Im Anschluss wurde eine mögliche Armverletzung als Folge ihres Sturzes in einer Abfahrt vor dem zweiten Schießen abgeklärt. Laut ersten ÖOC-Informationen schienen Hausers Ellbogen und Oberarm okay zu sein, eine starke Schwellung auf der Rückseite des Oberarms - eventuell ausgelöst durch den Sturz auf ihr Gewehr - wurde vermutet. Hauser wurde von Teamarzt Bernhard Unterkofler im Olympischen Dorf erstversorgt, ihr Arm wurde ruhig gestellt.

Innerhofer kämpfte lange um einen Top-Sechs-Platz mit, wartete im letzten Stehend-Schießen aber auf ein Windloch - das nicht kam. "Es hat mich herumgeweht wie eine Windfahne", sagt die 31-Jährige über die Bedingungen am Schießstand. "Ich bin viel zu lange gestanden, ich hätte sie einfach rausschießen müssen. Aber man weiß es nicht, es hätte auch aufgehen können. Je länger ich gestanden bin, desto schwieriger ist es geworden", so Innerhofer, die auch von "Chaos pur auf der ersten Runde" und spiegelglatten Abfahrten spricht.

Zusätzlichen Druck habe sie aufgrund ihrer aussichtsreichen Position nicht verspürt, meint sie. "Ich fühle mich eigentlich immer richtig wohl, wenn ich vorne dabei bin. Das mag ich lieber, da bin ich lockerer als wenn ich irgendwo hinten nach bin."

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