Biathlon-Superstar Johannes Thingnes Boe trumpft auch im letzten Olympia-Bewerb der Männer in Peking auf.
Der 28-jährige Norweger gewinnt den Massenstart und holt sein viertes Gold (Sprint, Mixed, Staffel) bzw. die fünfte Medaille (Bronze im Einzel) in China. Boe setzt sich trotz vier Schießfehlern souverän mit 40,3 Sekunden Vorsprung vor dem Schweden Martin Ponsiluoma (2 Fehler) durch. Bronze geht mit Vetle Christiansen (3/+1:12,5) an einen weiteren Norweger.
Mit nun insgesamt fünf Goldmedaillen ist Johannes Thingnes Boe hinter Ole Einar Björndalen zweiterfolgreichster Biathlet der Olympia-Geschichte, gleichauf mit Martin Fourcade.
Der Franzose Quentin Fillon Maillet verpasst als Vierter (5/+1:25,6) seine sechste Medaille in Peking, womit er Geschichte schreiben hätte können. Noch nie zuvor hat ein Wintersportler so viele Medaillen bei ein und den selben Spielen geholt.
Ein starkes Rennen liefert Simon Eder ab. Der fast 39-jährige Salzburger muss bei schwierigen Windbedingungen am Schießstand nur zwei Mal in die Strafrunde und belegt Rang sieben. Sein Rückstand auf Boe beträgt 1:56,4 Minuten.
Einen verpatzten Olympia-Abschluss gibt es für Felix Leitner: Nach sieben Schießfehlern bleibt nur Rang 29 (+5:23,5).
Österreichs Biathlon-Team muss die Olympia-Heimreise damit wie zuletzt 2006 ohne Medaille antreten.
