Für Lisa Hauser nehmen die Olympischen Spiele in Peking ein doppelt bitteres Ende.
Der Tirolerin bleibt ein Jahr nach ihren zwei ersten WM-Einzelmedaillen ein weiteres Edelmetall bei einem Großereignis verwehrt. Im abschließenden Massenstart am Freitag stürzt Hauser in einer Abfahrt vor dem zweiten Schießen mit dem linken Arm auf ihr Gewehr und verletzt sich dabei.
"Ich habe das Rennen noch irgendwie durchgebracht, auch wenn ich Schmerzen hatte, aber im Ziel ist dann alles ein bisschen zu viel geworden", sagt Hauser in einer ersten Reaktion. "Es wird alles wieder, es ist nur eine Prellung. Ich hoffe, dass ich zu den nächsten drei Weltcupstationen anreisen kann."
Bei einer Ultraschall-Untersuchung wird eine Einblutung in den Trizeps-Muskel festgestellt, teilt das ÖOC mit. Die Tirolerin wird von Teamarzt Bernhard Unterkofler im Olympischen Dorf erstversorgt, als konservative Therapie wird eine Ruhigstellung des Armes verordnet.