Die angepeilte Olympia-Medaille für Benjamin Maier und seine Crew im Viererbob ist nach dem ersten Tag sehr unwahrscheinlich geworden.
Der Tiroler liegt nach zwei von vier Läufen 1,22 Sekunden hinter dem deutschen Leader Francesco Friedrich nur an neunter Stelle. Friedrich führt 3/100 vor Landsmann Johannes Lochner.
Auf den auf dem Bronze-Rang liegenden Schlitten des Kanadiers Justin Kripps fehlen Maier auch schon 84/100 Sekunden.
"Gesamtpaket war nicht optimal"
Maier, der mit Sascha Stepan, Markus Sammer und Kristian Huber antritt, war wenig erfreut.
"Es hat sich im Training schon ein bisserl abgezeichnet. Es war heute das Gesamtpaket nicht optimal: Wir haben schon am Start was liegen lassen, wir haben ein paar Fehler in der Bahn gehabt", analysierte Maier im ORF. Es sei kein grober Schnitzer dabei gewesen, aber überall habe etwas gefehlt.
Startnummer als Nachteil
Die Startnummer im ersten Lauf (10) habe auch nicht gerade geholfen. "Die Startnummer erarbeitet man sich über die Saison und aufgrund der Corona-Erkrankung haben wir ja nicht alle Rennen fahren können", erklärte Maier.
Da nütze aber kein Jammern, zudem seien auch andere Teams mit schlechter Startnummer schnell gewesen.
"Richtung Medaille wird es sehr, sehr schwer"
"Richtung Medaille wird es sehr, sehr schwer, aber wir kämpfen um jeden Platz." Zwar könne in dieser Bahn immer viel passieren, aber aus eigener Kraft werde die Medaille nicht möglich sein, gab sich Maier keinen Illusionen hin.
Enttäuschend schlug sich auch Bob Österreich II mit Pilot Markus Treichl sowie Markus Glück, Sebastian Mitterer und Robert Eckschlager. Das Quartett landete im ersten Lauf nur an 21. Stelle und wurde da auch von den "Exoten" aus Brasilien geschlagen.
Mit dadurch schlechterer Startnummer verlor Treichl noch zwei Plätze und geht als 23. (+2,60 Sek.) in den Schlusstag der Spiele. Die Läufe am Sonntag stehen um 02.30 und 04.20 Uhr MEZ auf dem Plan.