Das australische Curling-Duo Tahli Gil und Dean Hewitt durfte am Sonntag trotz eines positiven Coronatests im Mixed-Bewerb weitermachen.
Dies geschah nur wenige Stunden, nachdem man ihnen gesagt hatte, sie müssten sich aus dem olympischen Bewerb in Peking zurückziehen. Ein medizinisches Expertenteam hat die Ct-Werte von Gils PCR-Tests in den vergangenen 24 Stunden überprüft und ließ Milde walten. Die Werte fielen in einen akzeptablen Bereich, heißt es.
Die 22-jährige Gil hatte vor den Spielen das Coronavirus eingefangen und war bei der Ankunft in Peking positiv getestet worden, durfte dann aber nach zwei negativen Tests starten. Am Samstag musste sie wegen einer Serie von positiven Resultaten in Isolation.
Das Doppel, das nun unter strengen Kontakbeschränkungen starten darf, hat alle seine bisherigen sieben Partien verloren. Später schaffen Gill/Hewitt nach einem 3:6-Rückstand noch den ersten Olympia-Matchsieg im Curling für Australien überhaupt mit einem 9:6 über die Schweiz.
Die beiden haben als erste olympische Curler Australiens in ihrer Heimat viel Aufmerksamkeit erhalten.