news

Doping-Entscheidung: Russland bekommt Gold nicht zurück

Der CAS wies den russischen Einspruch im Fall Walijewa ab. Eine Entscheidung um einen Einspruch von Kanada steht noch aus.

Doping-Entscheidung: Russland bekommt Gold nicht zurück Foto: © GEPA

Russland ist mit einem Einspruch gegen die neue Wertung im Teamwettbewerb der Eiskunstläufer bei den Olympischen Spielen 2022 gescheitert. Der Internationale Sportgerichtshof CAS wies die Berufung zurück.

Die russische Mannschaft um die des Dopings überführte Kamila Walijewa, die in Peking ursprünglich triumphiert hatte, bekommt ihre mittlerweile aberkannte Goldmedaille demnach nicht mehr zurück. Ob den Russen zumindest noch Bronze bleibt, ist laut CAS noch nicht entschieden.

Nach dem Olympia-Teamwettbewerb in China war eine positive Dopingprobe von Walijewa aus dem Dezember 2021 bei den nationalen Meisterschaften auf das verbotene Mittel Trimetazidin bekannt geworden. Der CAS sperrte die inzwischen 18-Jährige daraufhin nachträglich für vier Jahre.

Ein Einspruch steht noch aus

Walijewas Punkte im olympischen Teamwettbewerb wurden abgezogen, die Internationale Eislauf-Union (ISU) verwies Russland vom ersten auf den dritten Rang. Gold ging nachträglich an die USA, Silber an Japan.

Sowohl Russland als auch Kanada legten in der Folge Einspruch gegen die Wertung ein. Über die Berufung der Kanadier, die eine Relegation der Russen auf den vierten Platz erzielen und dadurch selbst auf den Bronze-Rang vorrücken wollen, werde nach einer Anhörung noch beraten, teilte der CAS mit - von einem zweiten Gremium, das sich vom ersten unterscheidet.

Wann mit einer Entscheidung zu rechnen sei, könne man aktuell nicht absehen.

Siegerehrung wird in Paris nachgeholt

Das Internationale Olympische Komitee (IOC) kündigte an, dass in Kooperation mit den Nationalen Olympischen Komitees der USA und Japans die nachträgliche Siegerehrung bei den Olympischen Spielen in Paris vorgenommen werden soll.

"Wir sind glücklich darüber, dass wir diese Möglichkeit den Sportlern und Teams anbieten können, die unglücklicherweise so lange wegen des juristischen Prozesses auf ihre Medaillen warten mussten", teilte das IOC mit.

Kommentare