Traum-Auftakt für Österreich bei den Olympischen Spielen in Peking! In der ersten Medaillen-Entscheidung holt Langläuferin Teresa Stadlober Bronze im Skiathlon.
Die Salzburgerin schnappt sich in einem packenden Rennen über 15 km ihre erste Olympia-Medaille und versöhnt sich nach ihrem Fauxpas vor vier Jahren, als sie auf dem Weg zu Silber falsch abbog, mit Olympia. Es ist die erste österreichische Frauen-Langlaufmedaille bei Winterspielen.
Im ersten Rennen in Peking hat Stadlober zunächst beim Skiwechsel Probleme - sie büßt knapp 10 Sekunden ein - und rutscht auf Rang sieben zurück. Im Skating kämpft sich die Tochter von ÖSV-Präsidentin Roswitha und Ex-Langläufer Alois Stadlober aber stark heran und holt sich Bronze hinter der überlegenen Norwegerin Therese Johaug und der Russin Natalia Nepryaeva.
"Der Fluch ist weg"
Während Topfavoritin Johaug eine halbe Minute vor der Konkurrenz souverän zu ihrer ersten Einzelgoldenen lief, muss sich Stadlober bei Eiseskälte im Zielsprint Weltcup-Spitzenreiterin Nepryaeva nur um 0,3 Sekunden geschlagen geben. Wenige Sekunden hinter ihr gehen die Finnin Kerttu Niskanen und die schwedische Medaillenhoffnung Frida Karlsson leer aus.
Für Stadlober erfüllt sich hingegen nach Ct-Wert-Schwierigkeiten im Vorfeld sowie zahlreichen Spitzenergebnissen endlich der Medaillentraum bei Großereignissen. Am ORF-Mikrofon freut sich ihr Vater Alois als Co-Kommentar mit, vor vier Jahren in Südkorea hatte er wegen des fatalen Streckenirrtums seiner auf Medaillenkurs laufenden Tochter noch live mitgelitten. "Unvorstellbar. Wahnsinn. Spitze. Ja, der Fluch ist weg. Morgen gehen wir zur Siegerehrung, super. Wenn sie heute wieder Vierte geworden wäre, wär das ein Wahnsinn gewesen."
Erstes Einzel-Olympia-Gold für Johaug
Serienweltmeisterin Johaug holt indes ihr erstes Einzelgold bei Olympia. 2018 in Südkorea hatte sie wegen einer Dopingsperre gefehlt. In China setzt sich die 33-Jährige nach dem Wechsel von den klassischen auf die Skating-Skier zur Streckenhälfte noch deutlich von ihren Verfolgerinnen ab.
"Ein Traum wird wahr. Das ist wundervoll, meine erste Goldmedaille bedeutet mir sehr viel. Dafür habe ich viele Jahre und tausende Stunden trainiert", so Johaug.
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