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Bolshunov im Langlauf-Massenstart Klasse für sich

Der Russe ist im Massenstart in China nicht zu schlagen.

Bolshunov im Langlauf-Massenstart Klasse für sich Foto: © getty

Alexander Bolshunov holt sich im von 50 auf 30 Kilometer verkürzten Massenstart-Bewerb der Herren bei unwirtlichen Bedingungen seine dritte Goldmedaille bei den Olympischen Spielen in Peking.

Nach den Erfolgen in Skiathlon und Staffel legt der Russe am Samstag nach und siegt vor seinem Landsmann Ivan Yakimushkin (+5,5sek). Zudem schnappte sich der Russe mit Silber über 15km klassisch und Bronze im Team-Sprint in Peking noch zwei weitere Medaillen.

Dritter wird bei seinem ersten Olympia-Auftritt in China der von einer Coronainfektion zuletzt ausgebremste Norweger Simen Hegstad Krüger (+7sek).

Das Trio setzt sich auf der letzten Runde aus der verbliebenen Spitzengruppe ab, dem Antritt Bolshunovs können aber auch die letzten verbliebenen Kontrahenten nicht mehr folgen.

Vierter wird Artem Maltsev (RUS) vor Sjur Röthe (NOR) und Denis Spitsov (RUS). Der Schweizer Dario Cologna wird bei seinem letzten Olympia-Auftritt 14.

Klaebo gibt auf

Keine Chance im Kampf um die Medaillen hat bei Wind und extremer Kälte der norwegische Superstar Johannes Hoesflot Kläbo, der den Anschluss zur Top-Gruppe früh verliert und nach der dritten von vier Runden in Zhangjiakou aus dem Rennen aussteigt.

Der Grund wurde erst nach dem Rennen bekannt: ein Magen-Darm-Virus schwächte den Norsker sehr. "Ich war in den letzten Tagen länger auf dem Klo als ich schlafen konnte", erklärte Kläbo.

Bolshunov bilanzierte die Spiele mit dreimal Gold, einmal Silber und einmal Bronze. "Fünf? Wirklich", sagte Bolschunow und zählte die Medaillen an seinen Fingern herunter. "Fünf Medaillen, drei davon in Gold, ist unglaublich. Vor der Saison hatte ich mir zweimal Gold zum Ziel gesetzt und jetzt hab ich drei und eine Medaille in jedem Rennen, in dem ich teilgenommen habe."

Er ist der erste männliche Langläufer überhaupt, der fünf Medaillen bei den gleichen Spielen geholt hat. Er wäre übrigens auch gern die 50 km gelaufen. "Generell kann ich sagen, dass es gut für mich ist, wenn die Bedingungen härter sind. Wenn es härter ist, ist es leichter für mich."

Die Renn-Verkürzung sorgte unter den Athleten generell für Ärger. Der Brite Andrew Musgrave schrieb beispielsweise schon vor dem Rennen auf Twitter: "Die FIS hat gerade das 50km-Rennen auf 28 Kilometer verkürzt, weil es etwas kalt und windig ist. Ich verstehe nicht, wie es das irgendwie wärmer oder weniger windig machen soll. Was für ein f***ing joke."

Österreicher ist beim abschließenden Bewerb der Langläufer keiner am Start. Am Sonntag soll zum Abschluss der Spiele noch der 30km-Bewerb der Frauen mit Teresa Stadlober stattfinden.

 

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