Teresa Stadlober und Lisa Unterweger präsentieren sich am Mittwoch bei den Olympischen Winterspielen in Peking im Langlauf-Teamsprint stark.
Das ÖOC-Duo belegt im Zehner-Finale nach acht Kilometern im klassischen Stil den hervorragenden sechsten Platz (+45,40) und landet damit noch vor den Norwegerinnen, die nach einem Stockbruch chancenlos sind und Platz sieben belegen.
Gold geht sensationell an Deutschland mit Katharina Henning und Victoria Carl. Carl zündet auf der Zielgeraden den Turbo und setzt sich 0,17 Sekunden vor der Schwedin Jonna Sundling (mit Maja Dahlqvist) durch. Bronze geht an Russland (Nepryaeva/Stupak, +0,71). Die Finninen haben als Vierte im Finish das Nachsehen.
"Wir sind superhappy mit dem sechsten Platz, das hätten wir uns nie gedacht. Unser Ziel war schon, dass wir ins Finale kommen", kommentierte Stadlober die Leistung. Unterweger ergänzte: "Das ist der größte Erfolg meiner Karriere. Man läuft nicht nur für sich selber, man läuft auch für die andere und will die nicht hängen lassen."
5. Gold für Klaebo - ÖOC-Duo auf Platz 10
Bei den Herren führt Johannes Klaebo Norwegen zum Olympiasieg und holt damit sein insgesamt fünftes Gold im Zeichen der fünf Ringe.
2018 gewann Klaebo den Teamsprint gemeinsam mit Martin Johnsrud Sundby, diesmal an der Seite von Erik Valnes. Im Kampf um Silber setzt sich Finnland (+2,46) gegen Russland (+4,29) mit Alexander Bolshunov durch.
Michael Föttinger und Benjamin Moser, die sich überraschend für das Finale qualifiziert haben, müssen am Ende Lehrgeld bezahlen und belegen Platz 10 (+1:52,01).
Föttinger und Moser hatten sich in ihrem Semifinale hinter Italien, Schweden und der Schweiz durchgesetzt. "Wir haben uns da qualifiziert, das war unser großes Ziel", sagte Föttinger in einer ersten Reaktion. "Mega-Halbfinale. Der Michi ist so gut gelaufen mit den Burschen, am Schluss hieß es dabei bleiben", so Moser. "Wir haben beide unsere beste Leistung abgerufen."
Stadlober und Unterweger hatten sich souverän für das Finale qualifiziert. Das Duo lief von Beginn an mit den Deutschen und den USA in der Spitzengruppe und kam als Dritter kurz hinter den deutschen Siegerinnen ins Ziel. Für Stadlober und Unterweger kam der Aufstieg in seiner Klarheit unerwartet. "Wir hatten den ausgeglicheneren Lauf und haben gedacht, dass es möglich ist, wir aber hart darum kämpfen müssen", sagte Stadlober der APA. "Wir waren überrascht, dass wir es doch so unter Anführungszeichen leicht und souverän geschafft haben."