Die mit dem Coronavirus infizierten Nordischen Kombinierer Eric Frenzel und Terence Weber werden den ersten Einzelbewerb definitiv nicht bestreiten.
Das sagte der deutsche Teamarzt Stefan Pecher am Samstag in Zhangjiakou. "Für den ersten Wettkampf (am Mittwoch/Anm.) kann ich sie nicht freigeben, da muss ich sie schützen", sagte Pecher. Eine Teilnahme sei nach Rücksprache mit dem deutschen Cheftrainer Hermann Weinbuch und der Teamleitung "definitiv ausgeschlossen".
Dabei gehe es nicht um Ct-Werte, sondern auch "um medizinische Geschichten und die Sicherheit der Athleten".
Für die Wettkämpfe am 15. und 17. Februar sei er "guter Dinge", sagte Pecher. Frenzel und Weber waren nach ihrer Einreise in China positiv auf Coronavirus getestet worden.
Frenzel "mental wirklich am Ende"
Frenzel hat die Quarantäne-Situation sehr mitgenommen. "Ich habe ihn mental in so einer Situation noch nie gesehen", sagt der deutsche Teamarzt Stefan Pecher, der Frenzel nach eigenen Angaben seit 17 Jahren betreut. "Nicht bei Niederlagen, nicht bei Situationen mit Pech bei Weltcups oder Weltmeisterschaften oder Olympischen Spielen. Er war mental wirklich am Ende."
Unterdessen bemüht sich der Deutsche Olympische Sportbund intensiv um eine Verbesserung der Quarantäne-Bedingungen für Frenzel. Chef de Mission Dirk Schimmelpfennig bezeichnete sie am Samstag als "unzumutbar". Deshalb sei der DOSB bereits im intensiven Austausch mit dem Internationalen Olympischen Komitee und den Olympia-Organisatoren, um "beschleunigt Abhilfe" zu schaffen.
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