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"Verantwortungslos!" Feller übt nach RTL Kritik

So etwas wie beim Olympia-RTL hat der Tiroler davor noch nie erlebt.

Foto: © getty

Enttäuschung, aber vor allem Unverständnis herrscht bei Manuel Feller nach dem olympischen Riesentorlauf in Yanqing. 

Der Tiroler, der im Finale ausgeschieden ist, übt heftige Kritik daran, dass das Rennen trotz der teilweise grenzwertigen Bedingungen mit Neuschnee und schlechter Sicht durchgepeitscht wurde.  

"Ich habe schon im Vorhinein gesagt, dass ich nicht viele Erwartungen habe. Aber sowas wie heute habe ich noch nicht erlebt. Der erste Durchgang war schon komplett verantwortungslos. Dann fünf Stunden warten und warten, bis es dunkel ist. Aber ich weiß nicht, was sie in der Zeit gemacht haben. Im ersten Hang waren so hohe Hügel, das war unglaublich", schildert Feller im ORF-Interview. 

1. Durchgang "eine Frechheit und gefährlich"

Ein Wintereinbruch in den chinesischen Bergen nordwestlich von Peking hat schon im ersten Durchgang zu grenzwertigen Bedingungen geführt. 

"Null Sicht, fast schon gefährlich. Vor allem der Zielraum ist eine Katastrophe. Das ist eine Frechheit und gefährlich. Ich weiß nicht, was sie sich da denken", schüttelte Feller schon nach Lauf eins den Kopf.

"Wenn es so schneit, dann muss man den Schnee rausräumen. Wenn es die blauen Linie so schnell zuschneit, dass man sie nicht sieht, dann muss man das hinterfragen. Vor allem, weil wir morgen wieder schönes Wetter haben werden", hätte er sich eine Verschiebung auf Montag gewünscht. Dann ist jedoch starker Wind vorhergesagt. 

Feller lag trotz einiger Probleme bei Halbzeit auf Platz sieben. Der im Vorfeld von Corona und Quarantäne geplagte Tiroler ging in der Entscheidung bei Material und Fahrweise dann "all in" und bezahlte das mit einem frühen Ausfall.

Feller ist aber bei Weitem nicht der einzige, der das Ziel nicht sieht: Insgesamt gibt es bei 89 Startern 40 Ausfälle. 

Zumindest etwas Positives fand Feller am Ende doch noch: "Gottseidank hat der Beste gewonnen - das hat er sich verdient. Es sind sicher die Besten vorne, aber von einem normalen Rennen kann man definitiv nicht reden."

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