Nichts wird es mit einer zweiten Einzel-Medaille für die österreichischen Skispringer bei den Olympischen Spielen in Peking.
Manuel Fettner muss sich als bester Österreicher auf der Großschanze (HS 140) mit Rang sieben begnügen. Als Halbzeit-Fünfter liegt der 36-Jährige nach dem ersten Sprung exakt wie im Normalschanzen-Bewerb auf Kurs, landet im zweiten Durchgang aber nur bei 134 m und verbessert sich nicht. Jan Hörl springt auf 136 und 137 Meter und belegt zwei Plätze hinter Fettner den neunten Rang.
Stefan Kraft verpatzt seinen ersten Versuch, 131,5 Meter bedeuten Rang 19 vor dem Finale. Dort steigert er sich auf 136,5m und wird am Ende 13. - Daniel Huber ist letztlich auf Platz 20 zu finden (133,0/132,5m).
Der Olympiasieg geht an den Norweger Marius Lindvik, der mit einem Sprung auf 140 Meter Doppel-Gold von Ryoyu Kobayashi verhindert. Der Japaner muss sich nach der Halbzeit-Führung mit 3,3 Punkten Rückstand und Silber begnügen. Karl Geiger aus Deutschland springt von Rang sechs noch zu Bronze.
Ex-Junioren-Weltmeister Lindvik beendet unter Coach Alexander Stöckl eine lange Durststrecke der Norweger im olympischen Großschanzen-Bewerb. Der Gewinner von bisher sechs Weltcup-Bewerben erobert die erste Goldmedaille seit Toralf Engan vor 58 Jahren. Espen Bredesen wurde 1994 Zweiter.
Der Tiroler und Wahl-Norweger Stöckl erlebte vor vier Jahren mit Team-Gold schon eine Sternstunde. Diesmal fehlt allerdings nach Corona-Problemen etwas die mannschaftliche Stärke.
Als Favoriten für den Teambewerb positionieren sich die von Timi Zajc (6.) angeführten Slowenen mit vier Mann unter den besten zwölf.