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Anna Gasser springt zu ihrem 2. GOLD im Big Air

Olympiasiegerin 2018 ist auch im Big Air von Peking eine Klasse für sich!

Anna Gasser springt zu ihrem 2. GOLD im Big Air Foto: © getty

Morgenstund hat Gold im Mund! Anna Gasser sorgt bei den Olympischen Spielen in Peking für Österreichs 16. Medaille, für die erste Goldmedaille 2022 einer Österreicherin. 

Die Olympiasiegerin von 2018 gewinnt bei ihrem letzten Olympia-Auftritt sensationell Gold im Big Air. Die 30-jährige Kärntnerin sticht in einer hochklassigen Konkurrenz auf der weltweit ersten fix instalierten Rampe in einem Industriegebiet in Peking Slopestyle-Olympiasiegerin und Topfavoritin Zoi Sadowski Synnott aus Neuseeland aus. 

Mit 185,50 Punkten verweist Gasser Sadowski Synnott (177,00) und die Japanerin Kokomo Murase (171,50) auf die Plätze.

Gasser ist vom ersten Sprung weg auf Medaillenkurs. Mit einem Frontside Double Cork 1080 holt Gasser 90 Zähler und reiht sich hinter Sadowski Synnott auf Platz zwei ein. Mit einem Backside Double Cork 1080 (86,75 Punkte) behauptet sie Rang zwei und verkürzt den Rückstand auf 0,25 Punkte.

Mit einem Cab Double Cork 1200, den sie erstmals in einem Bewerb zeigt, setzt sie Sadowski Synnott unter Druck. Die Neuseeländerin, die im Slopestyle triumphiert hat, kann diesmal nicht nachlegen, sie steht ihren dritten Run nicht. 

"Ich kann es noch gar nicht glauben. Ich hätte heute wirklich nicht damit gerechnet. Ich hätte mir nicht gedacht, dass ich heute Favoritin bin. Dass es so gut gelaufen ist, dass ich den letzten Sprung zeigen habe können, den habe ich so hart trainiert, da bin ich einfach überglücklich". sagt Gasser im ORF-Interview.

Gasser, die zuletzt in China schwierige Tage verbrachte, da die Bedingungen beim Training alles andere als gut waren und ihr Freund und Trainingspartner Clemens Millauer sich den Knöchel brach, meint weiter: "Ich muss sagen, ich war gar nicht so nervös für den Bewerb. Ich habe gewusst, ich muss mein Bestes zeigen. Ich wollte mein Bestes zeigen. Ich wäre glücklich gewesen mit einem dritten oder zweiten Platz. Wenn ich Vierte geworden wäre, wäre es natürlich bitter gewesen, aber ich hätte auch damit leben können. Dass das mit einem Sieg belohnt wird, ist einfach der Wahnsinn - ich freue mich so." 

Gasser sorgt damit für die insgesamt 16 Medaille (6 Gold, 6 Silber, 4 Bronze) des ÖOC-Teams in Peking und die vierte für die ÖSV-Snowboarder nach Gold für Benjamin Karl und Alessandro Hämmerle sowie Silber durch Daniela Ulbing.

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"Mit sechs Goldenen sind wir super unterwegs. Ich freu mich vor allem für die Anna. Diese drei souverän gestandenen Sprünge, das ist wirklich toll. 16 Medaillen ist ein großartiges Ergebnis für Österreich. Ich hoffe, dass wir an diesem Tag noch einige mehr machen. Ich habe Österreich irgendwo zwischen 14 und 17 eingeschätzt, nun sind wir jetzt schon so gut. Das freut mich als Österreicher und Präsident des ÖOC ganz besonders. Besonders freut mich, dass wir so breit aufgestellt sind. Wir können überall mit vorne dabei sein", sagt ÖOC-Präsident Karl Stoss. 

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