Ländle-Jubel in China! Alessandro Hämmerle sorgt für Österreichs zweite GOLD-Medaille an diesem historischen Olympia-Tag in Peking, die zweite für einen Vorarlberger nach Gold von Johannes Strolz in der Alpinen Kombination!
Der Weltcup-Seriensieger gewinnt in einem unglaublich spannenden Snowboardcross-Finale nach Foto-Finish gegen den Kanadier Eliot Grondin, dem Schnellsten des Seeding Runs. Julian Lüftner muss sich im Kampf um Bronze dem Italiener Omar Visintin geschlagen geben und wird Vierter.
Grondin geht als Vorlaufschnellster und Blitzstarter favorisiert ins Finale und übernimmt am Beginn auch prompt die Führung. Hämmerle, im Semifinale von Grondin noch geschlagen, bleibt dem Kanadier allerdings auf den Fersen und holt sich in einer der ersten Kurven auf der Innenbahn die Führung, die er bis ins Ziel nicht mehr abgibt.
"Izzi" begleicht seine Rechnung mit den Olympischen Spielen
Alessandro "Izzi" Hämmerle krönt damit seine erfolgreiche Karriere - in den vergangenen drei Jahren war der Junioren-Weltmeister von 2012 Gesamtsieger im Weltcup der Boarder-Crosser - und begleicht bei seinem dritten Start im Zeichen der fünf Ringe auch seine offene Rechnung mit Olympia. 2014 hatte der Athlet des SC Gaschurn in Sotschi mit Material-Problemen zu kämpfen, 2018 in Pyeongchang mit großem Pech im Rennen. "Es ist mein drittes Mal, zweimal hat es nicht geklappt, aber das Leben ging trotzdem weiter", meinte der 100-Kilo-Boarder vor dem Rennen.
Aller guten Dinge sind drei! In Secret Garden auf dem extrem langen Kurs konnte "Izzi" alle seine Vorzüge ausspielen und holte sich sein verdientes Gold.
Jakob Dusek und Lukas Pachner verpatzen auf dem anspruchsvollen Lauf in jeweils im gemeinsamen Achtelfinal-Heat die Startsektion, können den Rückstand nicht mehr wettmachen und müssen den Medaillentraum überraschend früh begraben.