Österreich jubelt am Donnerstag über Doppel-Gold - am lautesten hallen die Schreie aber hinter dem Arlberg!
Nur Minuten nach Johannes Strolz in der Alpinen Kombination beschert Alessandro "Izzi" Hämmerle dem westlichsten Bundesland gleich die nächste Medaille in der schönsten Farbe.
Nicht nur die Krönung in der Karriere des 28-Jährigen, der in den letzten drei Jahren dreimal in Folge den Weltcup gewinnen konnte - sondern auch die "Wiedergutmachung" für Pyeongchang, wo er als Siebter das große Finale verpasste.
"Ich kann es immer noch kaum glauben. Eine Medaille ist schon unglaublich, ganz oben zu stehen aber überwältigend", freut sich der Crosser im ersten "ORF"-Interview über den hart erkämpften Platz ganz oben.
Im Finale rang Hämmerle den bis dahin souveränen Eliot Grondin um eine Fußlänge nieder, der Kanadier war Schnellster der Seeding Runs und bezwang "Izzi" auch noch im Halbfinale. Im Rennen um die Medaillen hatte der Frauenfelder die Zentimeter auf seiner Seite.
"Johannes Strolz, du geile Sau!"
Als Weltcup-Dominator wurde vom frischgebackenen Olympiasieger im Vorfeld viel erwartet. Ein Druck, dem Hämmerle stand hielt. Keine Selbstverständlichkeit.
Aber der "Goldene" gab sich nach dem Triumph abgebrüht. "Man merkt, wie groß die Erwartungshaltung ist. Aber am Ende des Tages ist es mir wurscht. Ich muss mit mir selbst zufrieden sein. Du musst das Ganze ausblenden, es geht auch an die Materie. Am Ende des Tages zählen nur die Familie und alle, die sonst da sind."
Und es zählen auch die Kollegen. Egal, auf wie vielen Brettern sie unterwegs sind. So vergaß Hämmerle im Jubel um seinen eigenen Sieg nicht auf die Landsleute: "Johannes Strolz, ich hab' da was gehört. Du geile Sau!"
Es wird heute sicher nicht nur in Vorarlberg eine Party gefeiert.
