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Die lange Krankenakte von Nina Ortlieb

Der Vorarlbergerin klebt das Verletzungspech an den Fersen. Nach einem Sturz in St. Moritz wartet die nächste Operation - es ist ihre insgesamt 20.

Die lange Krankenakte von Nina Ortlieb Foto: © GEPA

Nina Ortlieb hat in ihrer Karriere schon mehr Zeit in Krankenhäusern verbracht, als viele ihrer Konkurrentinnen zusammen.

Der Vize-Weltmeisterin in der Abfahrt klebt das Verletzungspech hartnäckig an den Fersen. Immer wieder hat sich die 27-Jährige nach Verletzungs-Rückschlägen zurückgekämpft. Aber immer wieder schlägt das Schicksal zu.

So auch in diesem Winter. Beim Einfahren für den ersten Super-G in St. Moritz stürzt Ortlieb und verletzt sich dabei schwer. Die Vorarlbergerin muss mit dem Hubschrauber abtransportiert und zu genaueren Untersuchungen ins Krankenhaus gebracht werden.

Dort bestätigt sich der Verdacht: Schien- und Wadenbeinbruch! Die nächste schwere Verletzung.

Unheimlich lange Krankenakte

Die Krankenakte der 27-Jährigen ist ohnehin schon unheimlich lang.

Die Verletzungsliste von Ortlieb umfasst unter anderem

  • Schien- und Wadenbeinbruch
  • zwei Kreuzbandrisse - dazu jeweils Patellasehne, Innenband und Meniskus gerissen
  • einen Oberarm-Trümmerbruch,
  • Schambeinbruch,
  • einen Bruch im Becken,
  • zwei Sprunggelenks-Verletzungen,
  • drei Brüche des Mittelhandknochens,
  • eine Schulterluxation samt Knochentransplantation,
  • eine Rippenfraktur
  • sowie einige Brüche der Nase

Ans Aufgeben hat sie trotz der vielen Rückschläge bisher nie gedacht, wie sie nach ihrem größten Erfolg - WM-Silber in der Abfahrt 2023 - erklärte: "Natürlich hadert man und denkt, ist es das noch wert? Aber dafür mache ich es zu gerne. Es ist in einem drinnen, dass man weiß, es steckt noch mehr in einem."

Hoffen wir, dass der Kampfgeist weiterhin in ihr steckt.

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