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Nur 2 Siege! Wo das ÖSV-Team (noch nicht) WM-reif ist

In fünf Wochen wird in Saalbach-Hinterglemm um Medaillen gekämpft. Die Saison-Zwischenbilanz aus rot-weiß-roter Sicht fällt großteils ernüchternd aus.

Nur 2 Siege! Wo das ÖSV-Team (noch nicht) WM-reif ist Foto: © GEPA

2024 steuert auf die Ziellinie zu, 2025 steht vor der Tür – und damit die Ski-Heim-WM.

Von 4. bis 16. Februar wird in Saalbach-Hinterglemm um Gold, Silber und Bronze gefahren.

Die Zeit bis zur WM rennt - Grund genug für eine Zwischenbilanz aus rot-weiß-roter Sicht.

Diese fällt eher ernüchternd aus. In diesem Weltcup-Winter gab es in bisher 24 Rennen lediglich zwei österreichische Siege und acht weitere Podestplätze.

Wo das ÖSV-Team schon WM-reif ist und wo noch nicht:

Männer - Technik:

Anders als man vor Saisonbeginn angenommen hätte, haben die Riesentorläufer in diesem Winter bisher mehr Podestplätze als das Slalom-Team eingefahren.

Patrick Feurstein und Stefen Brennsteiner carvten im "Riesen" in Val d’Isere aufs Stockerl. Mehr schaute in der "Problemdisziplin" bisher aber auch nicht raus. Im Slalom im Vorjahr noch das beste Team, steht für Rot-Weiß-Rot heuer noch kein einziger Podestplatz zu Buche.

Manuel Feller, im vergangenen Winter mit vier Slalom-Siegen am Ende Kugel-Gewinner, hat nach einer Ausfall-Serie zu Saisonbeginn und körperlichen Problemen zuletzt noch nicht vollständig in die Spur gefunden. Der Tiroler hat zwei der bisher mageren drei Top-10-Plätze im Slalom eingefahren. Mit Marco Schwarz ist ein weiterer Leistungsträger der letzten Jahre nach seiner schweren Verletzung noch von seiner Normalform entfernt.

Siege Podestplätze Top 10
Slalom - - 3
RTL - 2 3

Männer - Speed:

Die ÖSV-Abfahrer, die im vergangenen Winter nur einen mageren Podestplatz eingefahren haben, stehen auch nach den ersten drei Rennen des WM-Winters noch mit leeren Händen da. Im Schatten der dominanten Schweizer fuhr Vincent Kriechmayr bislang zwei Mal in die Top Ten, Stefan Eichberger setzte mit Rang sechs in Gröden, seinem mit Abstand besten Karriereergebnis, ein Ausrufezeichen. Neben Eichberger tasten sich auch Stefan Rieser, Felix Hacker, Vincent Wieser und Manuel Traninger langsam an die erweiterte Weltspitze heran, für die junge Garde kommt die WM aber wohl zu früh.

Im Super-G überraschte Lukas Feurstein beim Saisonauftakt in Beaver Creek mit seinem ersten Podestplatz, brach sich danach aber die Hand. Auch Raphael Haaser muss eine Zwangspause einlegen. Vincent Kriechmayr kehrte in Bormio als Zweiter aufs Podest, auch Daniel Hemetsberger (7.) und Stefan Babinsky (10.) bewiesen im letzten Rennen des Jahres aufsteigende Form.

Siege Podestplätze Top 10
Abfahrt - - 3
Super-G - 2 4

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Frauen - Technik:

Für die ÖSV-Technikerinnen hat die Saison mit Podestplätzen von Julia Scheib im Riesentorlauf in Sölden und Katharina Liensberger im Slalom in Levi vielversprechend begonnen, danach zeigte die Formkurve mannschaftlich gesehen eher nach unten. Im Riesentorlauf zeigt Scheib regelmäßig, dass sie mit den Schnellsten mithalten kann – auch wenn die beiden besten Topläuferinnen Mikaela Shiffrin und Petra Vlhova derzeit verletzt fehlen.

Im Slalom hält Liensberger die Fahnen hoch. Sie ist die einzige ÖSV-Läuferin, die konstant mit der Spitze mithalten kann, stand zwei Mal am Podium. Mit Katharina Huber hat es in diesem Winter bisher nur eine weitere Österreicherin die Top Ten geschafft.

Siege Podestplätze Top 10
Slalom - 2 3
RTL - 1 3

Frauen - Speed:

Die einzige Österreicherin, die sich trotz der noch jungen Speed-Saison bereits in WM-Form befindet, ist Conny Hütter. Die Abfahrts-Kugel-Gewinnerin des vergangenen Winters hat von bisher drei Rennen zwei gewonnen – je eine Abfahrt und einen Super-G.

Mit Ariane Rädler stand im Super-G eine zweite ÖSV-Athletin am Podest. Ricarda Haaser (Super-G) und Mirjam Puchner (Abfahrt) steuerten zwei weitere Top-Ten-Plätze bei. Der Rest des im Vorjahr starken ÖSV-Speed-Teams hat noch nicht wie erwartet performt.

Siege Podestplätze Top 10
Abfahrt 1 - 1
Super-G 1 1 2

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