news

ÖSV-Bilanz: Wenn heute WM wäre...

Nach dem Winter 2023/24 ist vor der WM-Saison. Wo der ÖSV schon Medaillen-Garanten hat und wo es noch Baustellen gibt:

ÖSV-Bilanz: Wenn heute WM wäre... Foto: © GEPA

Die Weltcup-Saison 2023/24 ist Geschichte!

Es war ein turbulenter Winter, in dem Österreichs Athlet:innen überrascht, enttäuscht und abgeliefert haben.

Weltcup-Saison endet mit einer Absage in Saalbach >>>

Zwar sind bis zur Heim-WM im Februar 2025 noch elf Monate Zeit, in der viel passieren kann. LAOLA1 erlaubt sich trotzdem schon eine Prognose, wie viele Medaillen Österreich holen würde, wenn heute WM wäre:

Frauen - Technik:

Wäre heute WM, würden Österreichs Technikerinnen leer ausgehen. Im Slalom waren zwei dritte Plätze von Katharina Liensberger und Katharina Truppe zu Beginn der Saison das höchste der Gefühle, im Riesentorlauf schafftes es in elf Saisonrennen keine einzige ÖSV-Läuferin aufs Podest. Die Plätze vier und fünf von Stephanie Brunner und Julia Scheib beim Finale in Saalbach-Hinterglemm sieht selbst ÖSV-Frauen-Cheftrainer Roland Assinger als Ausreißer: "Das Rennen widerspiegelt nicht ganz diese Saison. Nach vorne hin fehlt schon noch viel." Scheib ist im Riesentorlauf die größte Hoffnung, im Slalom wüsste Liensberger, wie man Medaillen gewinnt.

LAOLA1-Prognose: Keine Medaille


Frauen - Speed:

Ganz anders sind die Situationen im Speed-Lager der Frauen. Mit Conny Hütter und Stephanie Venier hat man zwei Siegfahrerinnen in den rot-weiß-roten Reihen. Hütter, die Super-G-Bronzene von Meribel 2023, stand in diesem Winter sechs Mal am Podest, zwei Mal ganz oben und krallte sich beim Finale sensationell noch die Abfahrts-Kugel. Venier gelang beflügelt von der Liebe zu ÖSV-Kollege Christian Walder in dieser Saison die Rückkehr an die Spitze, die Tirolerin gewann je einen Super-G und eine Abfahrt, dazu kommen zwei weitere Podestplätze. Mirjam Puchner stand in diesem Winter drei Mal am Stockerl. Plus: Mit Nina Ortlieb hat der ÖSV ein weiteres Ass im Ärmel, sofern sie nach ihrer schweren Verletzung rechtzeitig wieder in Form kommt. Ortlieb-Comeback: "Man sieht hautnah, wohin man zurück will" >>>

LAOLA1-Prognose: Drei Medaillen


So sieht es ein Jahr vor der WM in Saalbach-Hinterglemm aus

Männer - Technik:

Alles andere als eine Medaille im Slalom wäre eine Enttäuschung. Mit Manuel Feller hat Österreich den aktuell besten Slalom-Artisten in seinen Reihen. Auch Fabio Gstrein, Dominik Raschner, Johannes Strolz, Adrian Pertl oder Michael Matt hätten das Zeug zu Edelmetall, die Konkurrenz im Torlauf ist jedoch enorm. Neben dem vierfachen Saisonsieger Feller stand auch Marco Schwarz vor seiner Verletzung ganz oben am Slalom-Podest. Dem Kärntner ist auch im Riesentorlauf eine Medaille zuzutrauen. Auch Feller wäre ein Kandidat für Silber oder Bronze hinter Marco Odermatt, selbst wenn er wie in diesem Winter kaum oder gar nicht "Riesen" trainiert. Zu zwei Podestplätzen hat es auch so gereicht.

LAOLA1-Prognose: Zwei Medaillen


Männer - Speed:

In den Speed-Bewerben ruhen die rot-weiß-roten Hoffnungen vor allem auf Vincent Kriechmayr. Der Doppel-Weltmeister von 2021 zählt in beiden Disziplinen zu den Favoriten, auch wenn er das in dieser Saison eher nur im Super-G (zwei Siege) untermauerte. In der Abfahrt (ein 2. Platz) fuhr er seiner Form wie fast das gesamte ÖSV-Team hinterher. Im Super-G schafften es neben Kriechmayr auch Raphael Haaser und der aktuell verletzte Daniel Hemetsberger aufs Podest. Bei Marco Schwarz gilt es abzuwarten, wie stark er nach seinem Kreuzbandriss in den Speed-Disziplinen zurückkommt.

LAOLA1-Prognose: Eine Medaille


Eröffnet wird die WM 2025 übrigens mit einem Parallel-Team-Event. Hier ist eine Medaille für das Gastgeberland fast Pflicht. In der neuen, im Weltcup noch nie erprobten Team-Kombination, in der je ein Technik- und Speed-Fahrer ein Team bilden, kann alles passieren.

LAOLA1-Prognose: Zwei Medaillen

Kommentare