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Weltcup-Finale: Alles grün in Saalbach

In Saalbach-Hinterglemm wird in den kommenden neun Tagen beim Weltcup-Finale für den WM-"Ernstfall" getestet. Noch ist alles im grünen Bereich.

Weltcup-Finale: Alles grün in Saalbach

Saalbach und Sonne – das gehört spätestens seit der WM 1991 irgendwie zusammen.

Sonnig präsentiert sich der WM-Ort 2025 auch dieser Tage. Am Donnerstag zeigte das Thermometer frühlingshafte 17 Grad. Da schmeckten einer Gruppe Holländer Bier und Aperolspritzer gleich doppelt so gut. Sie hatten ihren Ski-Tag schon am frühen Nachmittag beendet, genossen stattdessen das Bad in der Sonne.  

Mittlerweile sind es im Skigebiet Saalbach Hinterglemm Leogang Fieberbrunn nicht mehr grüne Flecken auf den weißen Gipfeln, sondern weiße Schneebänder inmitten einer grünen Landschaft.

Dennoch sieht man bei einem Blick auf die Liste der geöffneten Lifte und Pisten hauptsächlich grün, was in diesem Fall positiv ist. 64 von 69 Bahnen sind aktuell noch in Betrieb, von den insgesamt 156 Abfahrten im gesamten Skigebiet können noch 118 bewältigt werden.

Grünes Licht, aber...

Die Pisten "Ulli Maier" und "Schneekristall" am Zwölferkogel in Hinterglemm sind jedoch den Profis vorbehalten. Dort wird beim Weltcup-Finale an den kommenden beiden Wochenenden noch um Rennsiege und Kristallkugeln gekämpft. Wobei besonders die neue "Ulli Maier"-Piste in Hinblick auf die WM getestet wird, dort finden beim Saison-Ausklang bis auf die beiden Riesentorläufe alle Rennen statt.

Um diese Kugeln geht's in Saalbach noch >>>

Die finalen Saison-Bewerbe sind gesichert, vor einer Woche gab es nach der Schneekontrolle Grünes Licht der FIS. Hannes Trinkl, FIS-Renndirektor für die Speed-Männer, bescheinigte den Strecken damals einen "super Zustand".

Doch das Wetter könnte in den kommenden neun Tagen – wie so oft in diesem Winter - noch zur Zerreißprobe werden. Regen und Frühlings-Wetter mit Temperaturen bis zu 19 Grad sollen sich laut Prognosen abwechseln.

"Es ist natürlich warm, es gefriert nicht so richtig in der Nacht", sagt Streckenchef Fritz Steger. Man wird die weitere Entwicklung genau beobachten. "Dann salzen wir einmal ein bissl rein und müssen halt schauen, dass wir den Stock behalten, dass die Piste nicht aufgeht. So g'fretten wir halt den ganzen Tag herum, aber ich bin guter Dinge, dass es funktioniert", betont Steger. "Natürlich kann was passieren, aber noch bin ich positiv."

Test für den WM-"Ernstfall"

Doch auch das kann schon als Test für den WM-"Ernstfall" gesehen werden. Nicht nur die Pisten, auch das Drumherum wird bei der Generalprobe für das Großereignis in elf Monaten auf die Probe gestellt. Das Organisationsteam erhofft sich wichtige Aufschlüsse in den Bereichen Infrastruktur, Logistik und Mobilität.

Wobei beim Weltcup-Finale in Sachen Zuschauer noch nicht aus dem Vollen geschöpft wird. Das Ziel-Stadion verfügt über eine Kapazität von 7.500 Plätzen, bei der WM werden es mit 15.000 doppelt so viele sein.

Anreisen sollen die Fans sowohl beim Weltcup-Finale als auch bei der WM möglichst ohne Auto. Empfohlen wird die Anreise via Ski (Der gesamte Skicircus Saalbach Hinterglemm Leogang Fieberbrunn bleibt während des Renngeschehens durchgehend für den Publikumsskilauf geöffnet) oder öffentlichen Verkehrsmitteln.

Sonderbusse des Salzburger Verkehrsverbundes "aus allen Himmelsrichtungen" bringen die Zuschauer direkt zur Weltcup-Arena am Zwölferkogel. Das Weltcup-Ticket gilt im gesamten Bundesland Salzburg als Öffi-Ticket.

Auch in diesem Punkt setzt man in Saalbach alles auf Grün.

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