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Manuel Feller peilt ersten ÖSV-Kitz-Sieg seit 2017 an

Der dreifache Saisonsieger hofft, dass ihm nicht ausgerechnet daheim der Triumph wegschnappt wird.

Manuel Feller peilt ersten ÖSV-Kitz-Sieg seit 2017 an Foto: © GEPA

Seit 2017 warten Österreichs Slalomfahrer auf einen Heimsieg und seit 2020 auf einen Stockerlplatz auf dem Ganslernhang.

Manuel Feller wird sich am Sonntag in Kitzbühel (10:30/13:30 im LIVE-Ticker >>>) nicht nur als Lokalmatador aus dem Starthaus werfen, sondern auch als dreifacher Saisonsieger. Der Fieberbrunner hat in diesem Winter damit bereits mehr Rennen gewonnen als davor in der ganzen Karriere.

Ein Dank für "Antreiber" McGrath

Österreichs Männer-Cheftrainer Marko Pfeifer rechnet nach dem in Wengen eingefahrenen vierten Slalom-Saisonerfolg im vierten Rennen – einen hatte der derzeit verletzte Marco Schwarz beigesteuert – mit einer "Megastimmung" beim Klassiker.

"Der Heimvorteil sollte uns nach vorne pushen, der Druck wird nicht weniger. Jeder erhofft sich vielleicht einen Sieg, wir auch. Aber wir müssen unsere Hausaufgaben machen, uns auf das Skifahren konzentrieren. Wenn das alles zusammenpasst, sind wir sicher wieder stark genug für ein Podium."

Feller kann sich derzeit auf sein Skifahren verlassen, einen "normalen" ersten Durchgang runterlegen und im zweiten das draufpacken, was benötigt wird.

Angetrieben wird er u.a. vom Norweger Atle Lie McGrath. "Danke und Gratulation", meint der Tiroler, der sich durch das Andrücken der Konkurrenz zu Höchstleitungen gepusht sieht. "Ich hoffe, dass er mir nicht dafür Heimpodium oder Heimsieg wegschnappt", fügt der Träger des Roten Trikots an.

Alle Slalom-Sieger in Kitzbühel>>>

Die nächste Show! Feller rockt auch das Lauberhorn

Auf der Suche nach Konstanz

Für jeden aus dem siebenköpfigen österreichischen Team, das auch noch Michael Matt, Fabio Gstrein, Dominik Raschner, Johannes Strolz, Adrian Pertl, Joshua Sturm und Kilian Pramstaller umfasst, wäre ein Podest in Kitz eine Premiere. Am nächsten dran waren 2022 Matt als Vierter sowie Strolz als Fünfter, auf Platz fünf kam auch Feller 2018.

"Bei mir ist noch mehr drinnen", sagte Matt nach dem siebenten Rang am Lauberhorn. Als Gurgl-Dritter feierte er im November sein Comeback auf dem Stockerl.

Gstrein erklärte, seine Stabilität noch finden zu müssen. "Ich bin nicht weit weg vom Podium, da muss nur mal an einem Tag alles zusammenpassen." Pertl meinte, dass das "Auf und Ab zurzeit brutal" sei, auch er ist auf der Suche nach zwei konstant guten Läufen.

Strolz will auf guter Basis aufbauen

Strolz schreibt nach einer schwierigen Saison mit vielen Ausfällen wieder regelmäßig an, er weiß, woran es noch zu arbeiten gilt. "Ich merke, dass ich es mir noch nicht hundertprozentig zutraue. Wenn es ins Steile reingeht, nehme ich den Druck vom Ski noch nicht voll auf. Aber ich habe jetzt eine gute Basis, jetzt kann ich versuchen, eine Schaufel zuzulegen, aber ich muss trotzdem sicher noch geduldig bleiben."

Viel Anerkennung hat er für Feller über: "Wie er die Übergänge attackiert, ist unglaublich stark. Die Stabilität ist beeindruckend. Ich wünsche, dass er das bei seinem Heimrennen in Kitzbühel genauso umsetzen kann."

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