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Reichelt und das Nummern-Problem

Hannes Reichelt und die Startnummern-Wahl - nicht gerade eine Liebes-Beziehung:

Reichelt und das Nummern-Problem Foto: © GEPA

Hannes Reichelt und die Startnummern-Wahl - das ist alles andere als eine Liebes-Beziehung.

In den Abfahrten in Bormio und Wengen blieb ihm als Nummer 10 der WCSL nur noch Nummer 19 - und damit eine hohe Nummer auf Abfahrten, auf denen eine niedrige Nummer von Vorteil ist.

In Kitzbühel konnte er als Achter der WCSL zwischen Nummer 1, 17 und 19 wählen. Diesmal entschied er sich für die niedrige Nummer. Und dann gewinnt der Fahrer mit Nummer 19 das Rennen. "Ich muss mich ja fast bei Hannes bedanken, dass er die 1 genommen hat. Sonst wäre die mir über geblieben", grinst Thomas Dreßen nach dem Rennen.

"Es hätte auch genau anders laufen können. Wenn ich das vorhersehen würde, würde ich nicht Skifahren, sondern Lottospielen, dann würde ich so auch mein Geld verdienen", nimmt Reichelt das Thema locker.

Reichelts Hilfe für Dreßen

Detail am Rande: Als Reichelt am Vorabend seine Nummer wählen durfte, waren noch 1, 17 und 19 offen. Er entschied sich für die 1, Aleksander Aamodt Kilde (NOR) die 17 und für Dreßen blieb die 19 übrig.

Dem voran ging ein Geplauder, in dem Dreßen zu Reichelt gesagt hatte, dass er lieber nicht die 1 hätte, denn so oft sei er in Kitzbühel noch nicht runtergefahren, und er wolle sich noch ein paar Läufer ansehen. Daraufhin habe sich Reichelt angeboten. "Mach dir nichts draus, wenn es die 1 noch gibt, nehm' ich sie." Woraufhin ein großes Danke vom Deutschen an den Österreicher ging.

Nummernwahl nur dank Franz-Ausfall

Zur Nummern-Wahl kam Dreßen zudem nur, weil Max Franz aufgrund seiner Mage-Darm-Erkrankung passen musste. Daher rutschte der Deutsche als Nummer 11 der WCSL auf. Ansonsten wäre ihm eine gerade Nummer zwischen 2 und 20 zugelost worden.

An den Pistenbedingungen ist es in Kitzbühel nicht gelegen - denn auch hohe Nummern erzielten noch Top-Zeiten. Aber Dreßen hatte das Glück des Tüchtigen und als einer von ganz wenigen Fahrern auf einem Großteil der Strecke Sonnenschein.

Auch in der vergangenen Saison ein Thema

Bereits 2016/17 haderte Reichelt mit der neuen Startnummern-Regel. Denn letzte Saison galt das Reglement auch in den Trainings. Reichelt lag lange Zeit auf Rang 10 der WCSL - und konnte damit erst als Letzter wählen. So blieb ihm vor allem in den Trainings meist die ungeliebte Nummer 1 und die Rolle als Testpilot.

Für diese Saison wurde das Reglement geändert, die Nummern werden im Training nun gelost.

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