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Kitz-Spektakel! Nicht mal Zlatan stahl der Streif die Show

Statt der nächsten Sturz-Orgie feierte Kitzbühel ein famoses Ski-Fest. Es war endlich wieder Werbung für den Skisport.

Kitz-Spektakel! Nicht mal Zlatan stahl der Streif die Show Foto: © GEPA

"Ich wäre gern ein Skirennfahrer", sagte Zlatan Ibrahimović von der Atmosphäre in Kitzbühel beeindruckt auf der VIP-Tribüne sitzend.

Ob er denn Skifahren könne? "Nein. Ich hatte einen Skilehrer, aber den habe ich gefeuert, weil er offenbar schlecht war und mir nichts beigebracht hat", posaunt "Ibra" in gewohnter Manier – und hat damit kurzfristig die Aufmerksamkeit des Publikums auf seiner Seite.

Diesmal schafft es der Schwede aber nicht, sein Umfeld völlig zu "zlatanisieren". Das Abfahrts-Spektakel auf der Streif spielte an diesem Samstag klar die Hauptrolle.

Postkarten-Wetter, eine perfekt präparierte Streif, fast 50.000 Zuschauer und ein höchst spannendes Rennen bis über die Startnummer 20 hinaus, mit einem mehr als würdigen und sympathischen Sieger - Die Hahnenkamm-Abfahrt hatte alles zu bieten, was das Herz der Ski-Fans begehrt.

Das war Abfahrts-Sport, wie man ihn sehen will.

Nach Sturz-Dramen war das wieder Werbung für den Skisport

Und es war nach langer Zeit endlich wieder einmal echte Werbung für den Skirennsport. Die von dramatischen Stürzen und schweren Verletzungen geprägten vergangenen Wochen und Monate waren das Gegenteil davon.

Erst am Freitag musste der Ski-Zirkus im von Stürzen überschatteten Super-G in Kitzbühel mit Alexis Pinturault den nächsten prominenten Ausfall verkraften. Zeitgleich mit der Abfahrt am Samstag verletzte sich Nina Ortlieb in Garmisch-Partenkirchen schwer, auch ihre Saison - vielleicht sogar ihre Karriere - ist vorbei.

Die Verletztenliste des Ski-Weltcups >>>

Zumindest ist in den vergangenen Wochen in puncto Sicherheit einiges in Bewegung gekommen. Die FIS hat erkannt, dass es nicht fünf vor zwölf, sondern fünf nach zwölf ist. Bei der WM in Saalbach-Hinterglemm (4. bis 16. Februar) soll es einen runden Tisch zu dem Thema geben, einen weiteren beim Weltcup-Finale im März in Sun Valley. 

Dass es auf der berüchtigtsten Strecke im Ski-Weltcup am Samstag nur fünf Ausfälle und keinen Verletzten gab, ist Balsam auf der Ski-Seele. Das Rennen hat gezeigt: Die Streif kann auch ohne Stürze spektakulär sein.

Es war ein Ski-Fest, wie es sein soll. Tausende Fans feiern dieses am Samstagabend in der Kitzbüheler Innenstadt noch immer. 

Kitzbühel 2025: Die Bilder der Hahnenkamm-Abfahrt


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