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Deutscher Dreßen fährt zur Kitz-Sensation

Deutscher Youngster überrascht mit hoher Startnummer. Reichelt am Stockerl!

Deutscher Dreßen fährt zur Kitz-Sensation Foto: © GEPA

Die Hahnenkamm-Abfahrt 2018 endet mit einer Riesen-Sensation!

Der Deutsche Thomas Dreßen feiert mit 20/100 Sek. Vorsprung auf Beat Feuz (SUI) und 41/100 vor dem Salzburger Hannes Reichelt den ersten Weltcup-Sieg seiner Karriere.

Der 24-Jährige profitiert mit seiner hohen Startnummer 19 von den kurzfristig sonnigen Verhältnissen im oberen Bereich.

Mit Vincent Kriechmayer landet ein weiterer ÖSV-Läufer als Vierter im Spitzenfeld (+0,46). Top-Favorit Aksel Lund Svindal (NOR) wird Achter.

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"Das Rennen wird in der Traverse entschieden"

Kriechmayr liegt bis zur Zwischenzeit im Lärchenschuss noch knapp vor dem Sieger. Ein Fehler nach der Traverse kostet ihm aber zumindest den Podestplatz.

"Wie ich es vorher schon gesagt habe: Das Rennen wird in der Traverse entschieden. Die habe ich noch nie gut erwischt - auch heute nicht", analysiert der Oberösterreicher. "Da hilft es auch nichts, dass ich dazwischen weit vorne war. Dasss ich die Traverse nicht erwischt habe, habe ich unterm Fahren gemerkt. Da geht dir das Tempo ab. Aber Rang 4 ist trotzdem ein gutes Ergebnis.

Matthias Mayer hat in der Traverse viel Glück, einen Sturz zu vermeiden. Der Kärntner gerät in Rücklage und liegt bereits. Allerdings kann er sich noch retten und verhindert den Abflug ins Netz.

"Für mich selber eine Überraschung"

Beim Sieger herrscht leichter Unglaube und überschwängliche Freude. "Für mich ist das selber eine Überraschung, dass es so gut gelaufen ist", strahlt der 24-Jährige nach seinem ersten Weltcupsieg. Dabei habe er sich in den Trainings schwer getan: "Vor allem im Steilhang. Heute habe ich den erstmals gut erwischt."

Er widerlegt auch die Theorie, dass auf der Streif nur mit Routine ein Sieg möglich ist: "Wenn man jede Fahrt hernimmt, bin ich da die ganze Strecke heute zum vierten Mal runtergefahren."

"Einfach nur geil. Es war immer ein Traum, einmal eine Weltcup-Abfahrt zu gewinnen und Kitzbühel auch. Dass ich das jetzt auf einen Streich geschafft habe, ist einfach nur unglaublich", meint der 24-Jährige.

Als er den Einser auf der Anzeigentafel gesehen hatte, dachte Dreßen zunächst an "eine Verarschung">>>

Auch das Glück mit der Sicht gesteht er ein: "Wer weiß, vielleicht hat von oben wer zugeschaut und hat die Sonne ein bisserl mehr scheinen lassen bei mir."

Feuz verpasst Klassiker-Duo

Wengen-Gewinner Feuz scheiterte knapp am ersten Schweizer Kitz-Abfahrtssieg seit Didier Cuche 2012 und damit am Klassiker-Double Lauberhorn/Hahnenkamm. Im Zielraum hatte sich der geschlagene Aksel Lund Svindal schon vor dem Emmentaler verneigt, aber wie viele die Rechnung ohne Dreßen gemacht.

Speziell im gleitintensiven Mittelteil konnte der regierende Weltmeister aus der Schweiz das Tempo einiger Konkurrenten nicht mitgehen. Svindal war am Ende als Achter in einer Abfahrt so schlecht klassiert wie seit 2013 in Kitzbühel nicht mehr, als er Neunter war.

Reichelt weiß, wo die Zeit "liegt"

Reichelt befand, er habe schon im oberen Abschnitt zu viel hergeschenkt. "Da wäre sicher mehr gegangen. Und dann der lange Schwung vor der Hausbergkante, da habe ich kurz den Außenski verloren. Das war nicht so nach Plan. Dort sind gleich einmal zwei Zehntel verloren", sagte der Radstädter, nachdem er Super-G-Sieger Svindal und Kjetil Jansrud hinter sich gelassen hatte.

Seine Nerven lagne aber noch lange "ein bisserl blank. Da habe ich schon gescheit oft zittern müssen, dass ich noch vom Podium runterrutsche".

Reichelt und sein "Nummern-Dilemma">>>

Mayer atmet nach Traversen-Schreck durch

Matthias Mayer, am Vortag Dritter im Super-G, riskierte vom Start weg viel und konnte schließlich in der Traverse nur mit großer Mühe einen Sturz vermeiden.

"Der Speed hätte gepasst, aber es hat mich so oft zusammengedrückt. Ich hatte Glück. Angefühlt hat es sich nicht fein, ich spüre es immer noch ein bisserl", erzählte der Kärntner, der als 34. ohne Weltcup-Punkte blieb.

Die gab es für seinen Kärntner Landsmann Christian Walder (21.), Daniel Danklmaier holte sich als 30. noch einen Zähler ab. Für Romed Baumann (31.), Daniel Hemetsberger (45.) und Johannes Kröll (51.) reichte es nicht zu Punkten, Patrick Schweiger schied aus. Christopher Neumayer konnte wegen Nackenschmerzen infolge seines Sturzes im Super-G nicht starten.

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