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Kitz ohne Kriechmayr: "Es ist scheiße, dass er nicht da ist"

Traumwetter und eine Streif in hervorragendem Zustand beim ersten Abfahrts-Training in Kitzbühel. Einen Wermutstropfen gibt es im ÖSV-Team dennoch.

Kitz ohne Kriechmayr: Foto: © GEPA

Blauer Himmel, strahlender Sonnenschein, Postkarten-Wetter. Kitzbühel präsentierte sich zum Auftakt der Hahnenkamm-Woche am Dienstag von seiner besten Seite.

Die Streif ist trotz der warmen Temperaturen pünktlich zum ersten Abfahrtstraining in hervorragendem Zustand. Einzig Manuel Traninger kam zu Sturz, blieb dabei aber von einer gröberen Verletzung verschont.

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Streif wild wie eh und je

"Die Steilhang-Einfahrt ist heuer sehr speziell, da ist eine giftige Welle, die muss man gut erwischen. Sonst ist die Strecke in einem guten Zustand, von oben bis unten gleich. Es macht wirklich Spaß", erklärt Otmar Striedinger, nachdem er als 13. abgeschwungen hat.

"Durch die warmen Temperaturen ist die Oberfläche ein bisserl aufgegangen. Dadurch war es angenehm zu fahren, weil es einen guten Grip geboten hat", berichtet der Neuntplatzierte Daniel Hemetsberger. Die Streif sei "altbekannt wie eh und je - wild zum Fahren".

Einziger Wermutstropfen aus rot-weiß-roter Sicht an diesem Traumtag in Kitzbühel: Das Fehlen von Vincent Kriechmayr.

Der Oberösterreicher ist nach seinem Sturz am vergangenen Wochenende in Wengen zu einer Pause gezwungen. Die Bänderzerrung im rechten Knie sei sehr schmerzhaft, ist aus ÖSV-Kreisen zu hören. 

Leader Kriechmayr geht dem ÖSV-Team ab

"Es ist scheiße, dass Vinc nicht da ist, er geht uns natürlich ab", stellt Hemetsberger klar. "Er hat hier schon oft gewonnen, wir können zu ihm aufschauen und uns an ihm orientieren. Das hilft schon gewaltig."

"Schade, dass er nicht dabei ist, er ist ganz klar unser Leader", findet auch Stefan Eichberger.

Striedinger fühlt mit Kriechmayr: "Für Vinc persönlich ist es unglaublich bitter, dass er nicht dabei ist. Man sieht, wie schnell es gehen kann: Am Vortag ist er am Podest und am nächsten Tag im Krankenhaus. Ich habe in Wengen noch kurz mit ihm geredet, er hat es relativ locker genommen. Ich glaube, Vinc wird bald wieder retour sein."

"Wir sollten das schon zusammenbringen, dass wir möglichst schnell da runterfahren"

Bis dahin müssen andere in die Bresche springen, vor allem die routinierteren Läufer wie Hemetsberger, Striedinger und Babinsky sind auf der Streif nun gefordert.

"Wir sind alle schon ein paar Mal da runtergefahren. Ich war vor drei Jahren am Podest. Wir sollten das schon zusammenbringen, dass wir möglichst schnell da runterfahren", sagt Hemetsberger.

Erstmals so richtig ernst wird es am Freitag mit dem Super-G. Davor steht am Mittwoch noch das zweite Abfahrts-Training am Programm (11:30 Uhr im LIVE-Tracker).

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