Das kommt überraschend! Vincent Kriechmayr könnte im Super-G in Kitzbühel am Freitag (11:30 Uhr im LIVE-Ticker) am Start stehen.
Der 33-jährige Oberösterreicher zog sich am vergangenen Samstag in Wengen bei einem Sturz eine schmerzhafte Bänderzerrung im rechten Knie zu. Danach war davon die Rede, dass es bis zur WM in Saalbach in zwei Wochen ein "Wettlauf gegen die Zeit" werden würde.
Donnerstag in der Früh hat Kriechmayr in Saalbach bereits wieder auf Schnee trainiert. Über einen Start in Kitzbühel will er am Freitag nach dem Einfahren kurzfristig entscheiden, sagt ÖSV-Alpinchef Herbert Mandl.
Mandl: "Er ist ein mündiger Athlet"
"Es hat fleißig therapiert und trainiert und fühlt sich soweit fit genug", berichtet Mandl. Auch die Ärzte hätten ihr Go gegeben.
Nach dem Training am Donnerstag gab es noch eine Druckstelle am Skischuh zu beheben, war das erfolgreich, könnte Kriechmayr am Freitag einen Start auf der Streif wagen.
"Er ist ein mündiger Athlet, er arbeitet sehr hart und kann selbst harte Entscheidungen treffen. Er muss selber sagen, ob er fit genug ist und es von der Schmerzverträglichkeit her geht", so Mandl.
Kriechmayr mit Kugel-Chance
Ein Mitgrund für Kriechmayrs rasche Rückkehr auf die Piste könnte die Super-G-Kugel sein. Der Oberösterreicher ist im Disziplinen-Weltcup hinter dem Schweizer Marco Odermatt Zweiter.
"Man kann spekulieren, wie man will. Er ist ein Rennfahrer, wenn er fit genug ist, lässt er nichts aus. Aber das ist durchaus ein Hintergedanke, das ist legitim. Für mich ist wichtig, dass es keine Spätfolgen gibt oder ein WM-Start irgendwo gefährdet sein könnte", erklärt Mandl.
Als Verband dränge man den Athleten überhaupt nicht. "Wir sehen es eher so, dass wir froh sind, wenn er für die WM fit ist."