news

Kristoffersen: Jubel nach "schlechtem Skifahren"

Nach Pech in Wengen darf Norweger in Kitzbühel jubeln - dabei lief es zunächst nicht:

Kristoffersen: Jubel nach Foto: © GEPA

In Wengen war er noch der große Verlierer, in Kitzbühel darf Henrik Kristoffersen jubeln.

Dabei sieht es zur Halbzeit des Slaloms auf dem Ganslernhang gar nicht danach aus. Kristoffersen liegt nach fehlerhaftem Lauf nur auf dem 24. Zwischenrang. 

"Es war schlechtes Skifahren", analysierte der Norweger trocken. Im Finale zeigte er ein anderes Gesicht und stürmte mit Laufbestzeit noch auf das Podest. Dabei war er zunächst skeptisch, glaubte nicht an eine große Aufholjagd. "Es ist mehr, als ich gedacht habe", gesteht der 24-fache Weltcupsieger.

"Ich weiß, wie Skifahren funktioniert"

In Wengen war das Bild noch anders. Zur Halbzeit lag Kristoffersen voran, war am Weg zum Sieg, ehe er knapp vor dem Ziel ausschied. "In Wengen hatte ich etwas Pech, heute ein bisschen Glück", grinst der 27-Jährige. 

Vom Ausfall hatte er sich nicht aus der Spur bringen lassen. "Ich weiß, wie Skifahren funktioniert." Der Erfolgsschlüssel liege in der Skitechnik: "Das Wichtigste ist, dass das Skifahren gut ist."

Und das sei im 1. Durchgang nicht der Fall gewesen: "Im zweiten Lauf war es besser. Aber es geht noch besser", schickt Kristoffersen eine Kampfansage hinterher. Der Fokus ist auf Schladming gerichtet. "Nach einem Ruhetag morgen und gutem Training am Montag geht es hoffentlich in Schladming wieder gut."

Ergebnis des Kitzbühel-Slaloms>>>

"Wengen und Kitzbühel sind meine Favoriten im Weltcup"

In Wengen profitierte sein Teamkollege Lucas Braathen vom Ausfall, diesmal stehen die beiden Norweger gemeinsam auf dem Podest. Braathen legt nach dem Wengen-Sieg Platz zwei nach.

"Ich bin so glücklich, ein fantastischer Tag. Es ist sehr speziell", so der 21-Jährige. "Wengen und Kitzbühel sind meine Favoriten im Weltcup. Mein Vater hat hier viele Jahre gewohnt. Das ist so groß für mich.“

"Skisport ist nicht einfach"

Die hohe Fehlerquoten auch bei den Besten führt Kristoffersen auf die Leistungsdichte zurück. "Der Skisport ist nicht einfach – speziell der Slalom. Die Zeitabstände sind so knapp. Alle fahren am Limit."

Er könne nur für sich sprechen: "Die Geschwindigkeit  ist sicher da, aber die Stabilität nicht. Ich kann nur weiterarbeiten, so wie schon die ganze Saison. Und das ist sicher nicht meine letzte Saison. Irgendwann kommt das auch wieder."

Kommentare