Sein erster Weltcup-Auftritt in Kitzbühel endet für Julian Schütter bitter!
Der aufstrebende ÖSV-Abfahrer hat sich in der Hahnenkamm-Abfahrt in Kitzbühel am Samstag schwerer verletzt als zunächst angenommen. Nach einer MRT-Untersuchung in Kitzbühel wurde ein Riss des vorderen Kreuzbandes sowie eine Meniskusverletzung im linken Knie diagnostiziert.
Für Schütter ist die Saison damit vorzeitig vorbei, das ohnehin schon dezimierte ÖSV-Speed-Team muss den nächsten Ausfall beklagen.
"War mir aber dem Risiko immer bewusst"
"Schade, dass meine Saison so zu Ende geht, ich war mir aber dem Risiko immer bewusst. Jetzt hoffe ich, dass die Operation gut verläuft und ich dann rasch mit der Rehabilitation beginnen kann", so der 24-jährige Steirer in einer ersten Stellungnahme. Er wird bereits am Sonntag in der Privatklinik Hochrum bei Innsbruck operiert.
Bereits am Freitag in der ersten Abfahrt auf der Streif hatte Schütter Pech, mit Startnummer 49 und einer starken Zwischenzeiten wurde er auf dem Weg zu einem Topergebnis nach dem schweren Sturz des Norwegers Henrik Roea abgewunken. Schütter durfte sich ein zweites Mal die Streif hinunterstürzen und belegte Rang 48.
Ergebnis der Hahnenkamm-Abfahrt>>>
Speedteam als Rumpfteam
Schütter kam in seiner ersten Weltcupsaison fünfmal in die Top 30 und hatte auch gute Chancen, bei der WM in Courchevel/Meribel zumindest in den Abfahrtstraining starten zu dürfen.
Österreichs Speedteam wird nach dem Rücktritt von Dreifach-Olympiasieger Matthias Mayer sowie den verletzungsbedingten Ausfällen von Max Franz, Daniel Danklmaier (soll demnächst Comeback geben), Christian Walder und Christopher Neumayer immer kleiner.
"Es ist unglaublich, jetzt haben wir sechs Stammfahrer verloren. Wir halten die Fahnen noch immer hoch, Respekt vor denen, die trotzdem noch Topergebnisse machen. Aber es tut halt weh, wenn du wieder einen, der auf einem guten Weg war und auch Richtung WM ein Thema war, durch Verletzung verlierst", sagt ÖSV-Cheftrainer Marko Pfeifer. Schütter habe ihm erzählt, einen Stich verspürt zu haben, danach habe das Knie ausgelassen und der Sturz erfolgte.