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Babinsky trumpft in Kitz auf: "Ein Wahnsinn!"

Auch die zweite Kitz-Abfahrt endet ohne ÖSV-Stockerl, dennoch zeigt sich Österreichs Bester sehr zufrieden.

Babinsky trumpft in Kitz auf: Foto: © GEPA

Cyprien Sarrazin ist der Mann der 84. Hahnenkammrennen in Kitzbühel. 

Nach seinem fabulösen Ritt am Vortag setzte der Franzose am Samstag noch einen drauf und gewann den Abfahrtsklassiker auf der Streif mit 0,91 Sekunden Vorsprung auf den Schweizer Marco Odermatt. Dritter wurde der vierfache Kitz-Gewinner Dominik Paris (+1,44) aus Italien

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Die Österreicher zeigten sich im Vergleich zum Vortag verbessert, blieben aber auch in der sechsten Weltcup-Abfahrt der Saison ohne Podestplatz. Ebenjenen verpasste Stefan Babinsky als Vierter um nur 0,25 Sekunden, Vincent Kriechmayr (+1,73) landete auf Platz sechs.

Babinsky nach "brutalem Kampf" in Jubelstimmung

 

Zumindest der an diesem Tag beste Österreicher konnte im Ziel über beide Ohren strahlen und sich als einer der großen Gewinner feiern lassen: "Mir taugt es extrem, dass ich es heute auf die Ski gebracht habe. Es war von Start weg bis ins Ziel ein brutaler Kampf um die Linie", erzählte der Steirer, der vor Heimpublikum sein bestes Weltcup-Ergebnis in einer Abfahrt erreichte.

"Ich weiß gar nicht so recht, was ich sagen soll. Kitzbühel ist einfach speziell. Wenn man als österreichischer Abfahrer hier abschwingt und gut gefahren ist auch noch, ist das ein Wahnsinn", war er im anschließenden Interview etwas sprachlos.

Dass es am Ende knapp nicht für das Podest reichte, ärgerte ihn eigentlich nicht: "Ich bin überzeugt, dass die Zehntel und Hundertstel irgendwann zurückkommen. Von dem her nehm ich den vierten Platz sehr gerne."

Generell zeigt die Formkurve bei Babinsky nun auch in der Abfahrt steil nach oben, nachdem es im Super G schon länger gut läuft. Der 27-Jährige will seiner Linie weiter treu bleiben: "Ich habe immer versucht, meine Schritte so zu legen, dass sie für mich passen und gut funktionieren. Jetzt heißt es, hart weiterzuarbeiten."

Kriechmayr entschuldigt sich bei den Betreuern

Kriechmayr verspielte schon im oberen Streckenabschnitt und mit der Querfahrt die Chance auf einen Podestplatz. "Oben ist es mir wirklich missglückt", befand der Routinier. "Sieben Zehntel Rückstand Steilhang-Ausfahrt ist viel zu viel, da kannst du nicht mehr mitkämpfen."

In der Traverse habe es ihn komplett versetzt, "da habe ich kämpfen müssen, dass ich drin bleibe". Aber zumindest sei "der Speed wieder da".

Dennoch musste er erneut feststellen, dass es in der Abfahrt in dieser Saison einfach nicht für ganz vorne reicht: "Mir tut es für das ganze Team, die Betreuer und die Servicecrew leid. Ich versuche es eh, es funktioniert halt gerade nicht", konnte sich Österreichs Speed-Aushängeschild nicht wirklich über das Ergebnis freuen.

Hemetsberger kämpft weiter mit dem Knie

Daniel Hemetsberger, am Vortag nach einem groben Patzer punktelos, rehabilitierte sich und fuhr immerhin auf Rang 19. Der 32-Jährige hat weiterhin mit seinem Knie zu kämpfen, auch wenn sich die Probleme mittlerweile hauptsächlich im Kopf abspielen:

"Wenn ich in einer gewissen Position auf den Fuß steige, dann sticht es im Knie ein wenig. So etwas ist natürlich im Starthaus hier in Kitz nicht unbedingt ideal fürs Selbstvertrauen."

Beim Fahren würde er das Knie nicht spüren, nur die Risikobereitschaft könne er nicht komplett eingehen. Hemetsberger hofft nun, diese Probleme so schnell wie möglich abzulegen und wieder voll angreifen zu können.

Die nächsten Siegchancen gibt es für Österreichs Speed-Asse am 27. und 28. Jänner in Garmisch, wo zwei Super G angesetzt sind. In diesen läuft es bekanntlich sowieso besser als in den Abfahrten.


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