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Vorfall in Kitzbühel: Mayer von Security abgeführt

Matthias Mayer sorgt am Rande der Hahnenkamm-Rennen in Kitzbühel für einen Zwischenfall. Der Ex-ÖSV-Star kämpft mit gesundheitlichen Problemen.

Vorfall in Kitzbühel: Mayer von Security abgeführt Foto: © GEPA

Aufregung rund um Matthias Mayer in Kitzbühel. 

Der Kärntner, der nach seinem Rücktritt vor einem Jahr seit dieser Saison als Berater des ÖSV-Abfahrtsteams fungiert, ist am Rande der Hahnenkamm-Rennen beim "Niederösterreich-Empfang" von Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner im Hotel Kitzhof unangenehm aufgefallen.

Die Security musste einschreiten, Mayer wurde des Saales verwiesen. 

Mayer hat "gesundheitliche Probleme noch nicht überwunden"

Wenig später nimmt der ÖSV zu dem Vorfall Stellung: 

"Wir mussten heute mit Bedauern zur Kenntnis nehmen, dass Matthias Mayer seine gesundheitlichen Probleme, mit denen er schon seit längerer Zeit kämpft, noch nicht überwunden hat. Als Ski Austria Familie haben wir ihm gemeinsam mit allen Athleten, Kollegen und Partnern stets Halt gegeben", heißt es in einer Aussendung. 

Weiters: "Wir wünschen Matthias alles Gute und hoffen, dass er möglichst bald zu seiner Leidenschaft dem Skisport wieder zurückkehren kann."

In Rücksprache mit Mayers Familie werde vorerst keine weitere Auskunft gegeben, heißt es. Die Zusammenarbeit zwischen Mayer und dem ÖSV ist damit wohl vorerst ausgesetzt.

Polizei bestätigt Vorfall

Polizeisprecher Stefan Eder bestätigt der APA, dass es in einem Hotel in Kitzbühel zu einem Polizeieinsatz gekommen sei, weil eine Person "randaliert" habe.

Der Betroffene sei dann abgeführt worden und befand sich Donnerstagabend noch in Polizeigewahrsam. Nähere Angaben zur Person werde man nicht machen, betont Eder.

Auch wie lange der Abgeführte noch von der Exekutive angehalten wird, will der Sprecher nicht bekanntgegeben.

Plötzliches Karriereende vor einem Jahr

Noch am Vormittag stand Mayer der Presse im Rahmen eines ÖSV-Medientermins Rede und Antwort, scherzte dabei mit den Journalisten: "Zu meiner aktiven Zeit waren noch nie so viele Leute an mir interessiert."

Nach dem im Dezember 2022 in Bormio überraschend vollzogenen Karriereende sei "dort oder da" mal ein Moment dabei gewesen, in dem sich Mayer gedacht habe, es sei ein bisserl zu früh gewesen. "Aber im Endeffekt finde ich es sehr gut, wie es ist und war. Ich konzentriere mich eher auf meine neue Aufgabe", sagte Mayer. 

Als "Trainer, Berater oder auch als Skifan" stand der Dreifach-Olympiasieger dem ÖSV-Team zuletzt zur Seite, kümmerte sich dort auch um den Nachwuchs.

Mayers Beratertätigkeit brachte ihm neue Einblicke: "Als Rennläufer bist du in einem Tunnel drinnen, du siehst nur die Strecke vor dir und musst um dich herum alles ausblenden." Nun schaue er freilich um sich, habe sich aber neu orientiert, sagte Mayer.

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