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"Silberner" ÖSV-Techniker verkündet sofortiges Karriereende

Nach zahlreichen Rückschlägen und Versuchen, zurück auf sein Top-Niveau zu gelangen, macht ein Salzburger ÖSV-Läufer Schluss.

Foto: © GEPA

ÖSV-Läufer Roland Leitinger hat einen Entschluss gefasst.

Der 32-jährige Salzburger zieht am Sonntag in Alta Badia (ITA) einen Schlussstrich unter seine Ski-Profikarriere, will sich zukünftig einem anderen Bereich widmen, aber dem Skisport nicht zur Gänze abschwören.

"Die Erkenntnis, dass ich zu meinem absoluten Top Level einfach nicht mehr hinkomme, gepaart mit den immer kehrenden körperlichen Problemen haben mich zum Entschluss gebracht, dass ich jetzt meine Karriere beenden werde. Auch die anhaltende Erfolgslosigkeit und dass man seinen eigenen Ansprüchen nicht mehr genügt, trugen dazu bei", wird Leitinger in einer Presseaussendung von Ski Austria zitiert.

Wie Leitinger erwähnte, hatte er mit schweren Verletzungen zu kämpfen. Alta Badia ist Leitinger besonders im Gedächtnis geblieben, da er dort im Dezember 2013 erstmals einen Kreuzbandriss erlitt. Im Anschluss folgten zwei weitere Knieverletzungen dieser Art.

WM-Zweiter in St. Moritz

Als sein persönliches Karriere-Highlight sticht die Silbermedaille im Riesentorlauf bei der WM in St. Moritz hervor. "Aber auch der zweite Platz beim Heimweltcup in Sölden war eine super Erfahrung", meint der nunmehrige Ex-Rennläufer, der eine Ausbildung beim Zoll machte.

In naher Zukunft will Leitinger in diesem Bereich auch ins "Arbeitsleben einsteigen". Weiters möchte er, "in welcher Form auch immer, die gesammelte Erfahrung an unser 'Schifahr-Österreich' gerne weitergeben".

ÖSV-Herren-Cheftrainer Marko Pfeifer betont: "Roland war immer ein vorbildlicher Athlet, ein richtiger Kämpfer und wird uns allen sehr fehlen." Für einen seiner Teamkollegen kam die Entscheidung, inmitten der Saison aufzuhören, doch plötzlich.

Brennsteiner: "Kenne Roli seit zwanzig Jahren"

"Für mich war es eine große Überraschung, dass er während der Saison aufhört. Roli war und ist immer ein großer Kämpfer gewesen und daher war ich überzeugt, dass er es noch länger probiert. Es ist extrem schade, denn für mich war er ein wahnsinnig wichtiger Teamkollege. Ich kenne Roli seit zwanzig Jahren und er hat auf mich einen sehr guten Einfluss gehabt und mir immer geholfen", gibt sich Stefan Brennsteiner überrascht.

"Ich wünsche ihm natürlich alles Gute und hoffe, dass er dem Skisport in irgendeiner Form erhalten bleibt."

 



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