Ein Finanzskandal erschüttert gerade Italien. Wie unter anderem die "Krone" berichtet, wurde Ex-Skirennläufer Alex Mair in Bratislava wegen des Verdachts auf Unterschlagung von Corona-Geldern in Bratislava verhaftet.
Die Polizei bestätigte gegenüber "Rai-Südtirol" die Identität des Südtirolers. Der 53-Jährige soll zudem der Kopf eines internationalen Netzwerkes sein, das zwischen den Jahren 2021 und 2023 600 Millionen Euro unrechtmäßig abgezweigt haben soll. Dabei handelt es sich offenbar um Gelder des Wiederaufbaufonds Italiens.
Insgesamt hat die italienische Justiz-Behörde 22 Menschen wegen des mutmaßlichen Betrugs festgenommen. Auch Villen und Luxusautos der Verdächtigen wurden beschlagnahmt. Weiter heißt es, dass ein Großteil der Angeklagten kriminelle Profis sind, die schon in anderen Fällen vorbestraft sind.
Silbermedaille bei Jugend-WM 1989
Alex Mair galt einst als große Hoffnung im italienischen Ski-Rennsport. Er gewann 1989 bei den Jugend-Weltmeisterschaften in Alaska im Super-G die Silber-Medaille.
Zwei Jahre später beendete der Südtiroler die italienische Staatsmeisterschaft auf Rang zwei, er verwies dabei unter anderem Ski-Legende Kristian Ghedina auf den dritten Platz.
Mair konnte den Erwartungen auf Top-Level nicht gerecht werden. Platz 14 bei der WM 1991 in Saalbach war das Höchste der Gefühle.