Marcel Hirscher kommt am 2. November nicht zur "Lotterien Sporthilfe-Gala" in die Marx Halle.
Der Ski-Star hat jedoch einen guten Grund, nicht in Wien zu erscheinen: Gleichzeitig finden in Prag die "ANOC Awards" statt, wo der 28-jährige Annaberger von der Vereinigung der Nationalen Olympischen Komitees (ANOC) als "Europas Sportler des Jahres" ausgezeichnet wird.
Als erster Österreicher der Geschichte heimst Hirscher diesen Preis ein, er setzt sich unter anderem gegen Tennisspieler Roger Federer (SUI), Leichtathlet Mo Farah (GBR) oder Biathlet Martin Fourcade (FRA) durch.
Hirscher: "Besonderer Stellenwert"
"Dieser Award hat einen ganz besonderen Stellenwert für mich", merkt Hirscher an. "Wenn man schaut, wer sonst noch nominiert war und wer in den letzten Jahren gewonnen hat, ist das eine besondere Ehre für mich und eine zusätzliche Motivation für meine Rückkehr in den Ski-Weltcup."
VIDEO - Hirschers Weg zurück:
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Hirscher wird den Preis am 2. November im Forum Karlin in der tschechischen Hauptstadt persönlich entgegennehmen. Deshalb kann er nicht zur Verleihung von "Österreichs Sportler des Jahres 2017" erscheinen.
ÖOC-Präsident Karl Stoss gratuliert dem alpinen Aushängeschild: "Marcel Hirscher ist ein österreichischer Ausnahmesportler, er hat in der letzten Saison wieder Phänomenales geleistet. Ich bin überzeugt, dass es nicht sein letzter internationaler Award sein wird."
Hirscher: Zwei Auszeichnungen an einem Tag?
Für ÖOC-Generalsekretär Peter Mennel, der den Salzburger nach Prag begleiten wird, sind die "ANOC Awards" mehr als eine Preisverleihung. "Die Arbeit der Nationalen Olympischen Komitees geht weit über die Vorbereitung von Olympischen Spielen hinaus. Wir vermitteln täglich olympische Werte und die Werte des Sports – und da sind Idole und Vorbilder wie Marcel Hirscher unglaublich wichtig."
Hirscher hat somit die Chance, am Donnerstag gleich zwei Auszeichnungen zu gewinnen. Neben dem Titel "Europas Sportler des Jahres" könnte er auch - zum bereits vierten Mal - als "Österreichs Sportler des Jahres" ausgezeichnet werden.
Neben Stefan Kraft, Dominic Thiem, Jakob Pöltl und Mensur Suljovic steht er unter den Top 5. Sollte Hirscher gewinnen, wird er den Award jedoch nicht persönlich entgegennehmen können.