Der Weltcup-Winter ist bisher noch nicht wirklich in Fahrt gekommen.
Abgesehen vom Riesentorlauf der Männer beim Saison-Autakt in Sölden mussten fünf der ersten sechs geplanten Rennen abgesagt werden. Spätestens Ende November soll es aber wieder Renn-Action geben.
Passend dazu gibt es gute Neuigkeiten vom ÖSV-Männer-Team. Einige Athleten arbeiten aktuell am Comeback und könnten bald in den Weltcup einsteigen.
Stefan Brennsteiner
Vor knapp drei Wochen zog sich der Salzburger beim Training im Schnalstal eine Meniskusverletzung im rechten Knie zu. Nach erfolgreicher Operation befindet sich "Brendi" seit zwei Wochen wieder im Aufbau- und Konditionstraining und wird bereits kommende Woche gemeinsam mit dem ÖSV-Team das Schneetraining wieder aufnehmen können. Ein Weltcup-Comeback im Dezember in Val d’Isere (FRA) scheint durchaus realistisch.
"Aktuell geht es mir sehr gut. Das Knie hat sich gut entwickelt und ich habe ein nahezu normales Gefühl. Mitte nächster Woche möchte ich wieder auf Skiern stehen und dann von Tag zu Tag schauen, wie es läuft. Der Wiedereinstieg im Dezember sollte sich gut ausgehen", sagt der RTL-Spezialist.
Adrian Pertl
Elf Monate ist es her, als sich Adrian Pertl beim Riesentorlauf in Val d’Isere (FRA) schwer am rechten Knie verletzte. Riss des rechten Kreuzbandes sowie eine Meniskusverletzung lautete die niederschmetternde Diagnose.
Mittlerweile kann der Kärntner das Knie wieder voll belasten und befindet sich im Moment beim Mannschaftstraining in Sölden. Ein Comeback in Lech-Zürs ist möglich, sofern das Rennen stattfindet. Ansonsten soll es spätestens beim Slalom in Val d’Isere soweit sein.
"Ich bin sehr zufrieden, wie es derzeit läuft und kann schmerzfrei trainieren. Auch beim Schneetraining kann ich das Knie voll belasten und wir finden derzeit in Sölden super Bedingungen vor. Mein großes Ziel ist, dass ich in Lech-Zürs wieder in den Weltcup einsteigen kann", sagt Pertl.
Roland Leitinger
Am 9. November des Vorjahres kam die Schockdiagnose: Riss des vorderen Kreuzbandes im rechten Knie und Saisonende für Roland Leitinger. Ein Jahr später arbeitet der Salzburger hart an seiner Rückkehr in den Weltcup.
Leitinger kann das Knie wieder voll belasten und rennmäßig trainieren. In den nächsten Wochen gilt es, das Knie weiter vorsichtig an die hohen Belastungen zu gewöhnen und am großen Ziel mit einem Comeback in Val d’Isere (FRA) zu arbeiten.
"Aktuell geht es mir ganz gut. Ich hatte jetzt mehrere Trainingstage in Sölden, wo ich bereits rennmäßig fahren konnte. Ich muss mich jetzt langsam an höhere Belastungen herantasten und weiterkämpfen, damit ich in Val d’Isere wieder am Start stehen kann", so das RTL-Ass.
Daniel Danklmaier
Bei einem Abfahrtstraining im April in Sölden verspürte Daniel Danklmaier nach einem 25-Meter-Sprung starke Schmerzen im linken Knie. Die darauffolgende Diagnose bestätigte die Befürchtungen: Riss des vorderen Kreuzbandes und Meniskusverletzung im linken Knie.
Nach einigen Wochen Aufbau- und Konditionstraining in der Heimat steht der Steirer kurz vor seiner Rückkehr auf die Skier. Wann der 29-Jährige wieder in den Weltcup einsteigen kann, ist derzeit noch offen und hängt von der Entwicklung der kommenden Wochen ab.
"Ich befinde mich derzeit voll im Kondi-Training und geht es mir sehr gut. Kommende Woche möchte ich in Sölden zum ersten Mal wieder auf Schnee trainieren, darauf freue mich besonders. Bezüglich eines Comebacks mache ich mir keinen Stress, man muss schauen wie die nächsten Wochen verlaufen", erklärt Danklmaier.
Christian Hirschbühl
Bei einem Sturz im Slalom von Wengen (SUI) zog sich Christian Hirschbühl vergangenen Jänner einen komplizierten Bruch im rechten Knöchel zu. Der vordere Schienbeinanteil im rechten Sprunggelenk musste mit Schrauben fixiert werden, diese wurden im Sommer wieder operativ entfernt.
Der Vorarlberger steht mittlerweile wieder voll im Training und hat als Titelverteidiger einen Start beim Heimweltcup in Lech-Zürs als großes Ziel im Auge.