Tatü Tata - der Strolz ist da! Spät, aber doch darf der 30-Jährige aus Warth am Arlberg auch in diesem Winter noch über einen Sieg jubeln.
Johannes Strolz kürte sich am Wochenende auf der Höss in Hinterstoder zum Polizei-Europameister im Slalom.
Im Vorjahr schrieb der Arlberger noch das ganz große Märchen im Alpinen Weltcup, in dieser Woche musste er, anstatt zum Finale nach Andorra zu reisen, mit einem Start für seinen Arbeitgeber in Hinterstoder vorlieb nehmen.
Im Jänner 2022 katapultierte sich Strolz aus dem Niemandsland an die Weltspitze. Nach seinem Sieg beim Slalom auf dem berühmt-berüchtigten Chuonisbärgli von Adelboden eroberte der ÖSV-Spätstarter drei Medaillen bei Olympia in Peking.
Nach Gold in der Kombination und im Mannschaftsbewerb sowie Silber im Slalom kam der Routinier in diesem Winter nie richtig auf Touren.
Rang 12 in Wengen und keine WM-Teilnahme im Slalom für Strolz
Rang zwölf im Slalom von Wengen war die beste Platzierung von Strolz, der aufgrund vieler Ausfälle den Sprung ins WM-Team des ÖSV-Slalom-Quarttetsverpasste.
Lediglich 51 Weltcup-Punkten stehen für den Vorarlberger nach neun Slaloms zu Buche. Als 32. der Spezialwertung fehlten ihm 40 Punkte auf die Top-25, die beim Weltcup-Finale startberechtigt sind.
Um Selbstvertrauen und Sicherheit zwischen den Kippstangen zu sammeln, kündigte Strolz an, nach der Weltcup-Saison noch etliche Meisterschaften zu bestreiten.
Mit dem Slalom-Titel bei der 15. Auflage der Polizei-Ski-Europameisterschaft eroberte er prompt seinen ersten Sieg der Saison.
Im Riesentorlauf carvte bei den Bewerben im oberösterreichischen Weltcup-Ort Hinterstoder ÖSV-Athlet Marc Digruber zu Silber.