Betrugsversuch bei einem FIS-Risentorlauf in Madonna di Campiglio!
Im italienischen Weltcuport fand am Freitag ein Riesentorlauf der FIS-Kategorie statt. Nach dem ersten Durchgang liegen die beiden Südtiroler Weltcup-Athleten Simon Maurberger und Christof Innerhofer auf den ersten beiden Plätzen. Letzterer erzählt nun von einem kuriosen Vorkommnis während des Finaldurchgangs.
So sollen die beiden Führenden gefragt worden sein, ob sie es im zweiten Durchgang "ruhiger" angehen könnten - sprich anderen Fahrern den Vortritt lassen, damit diese die kostbaren FIS-Punkte sammeln können.
Das verneinten die beiden Südtiroler. Was sich dann in Madonna zutrug, ist mehr als nur kurios.
Tor um eineinhalb Meter versetzt
In seiner Instagram-Story berichtet Innerhofer von den Vorkommnissen. So soll es vor den zweiten Läufen Innerhofers und Maurbergers plötzlich zu einer längeren Unterbrechung gekommen sein. Fast schon unglaublich, aber wahr: Laut dem 39-Jährigen soll in dieser Pause "ein Tor im Flachstück um eineinhalb Meter nach außen versetzt" worden sein. Es soll sogar Videomaterial des versuchten Betruges geben, will "skinews.ch" wissen.
Tatsächlich hatte das dubiose Vorgehen kurzzeitig Erfolg: Innerhofer und Maurberger landeten zwar auf dem Podium, gewonnen hat aber der 19-jährige Marco De Zanna. Nachdem man die Rennjury über die Manipulation informierte, strich diese die eigentlich zu vergebenen FIS-Punkte des Rennens.
Der technische und administrative Koordinator des Skiverbands, Janze Flere, wird von dem Onlineportal wie folgt zitiert: "Ich bin froh, dass die Jury vor Ort nach Bekanntwerden dieses Vorfalls sofort entschieden hat. Ich warte jetzt auf die Unterlagen und werde diese an die zuständigen Stellen in der FIS weiterleiten."