Mario Reiter wird in Zukunft nicht mehr in einem Atemzug mit dem ÖSV genannt werden.
Der Vorarlberger, einst Kombi-Olympiasieger der Winterspiele 1998 im japanischen Nagano, legt beim heimischen Ski-Verband nach 16 Jahren seine Tätigkeit im Bereich Sponsoring und Partnermanagement nieder. Das berichtet die "Krone" am Sonntag.
An eine Auszeit denkt der 54-Jährige aus Rankweil nicht, im Gegenteil: Reiter heuert in der Schweiz an, übernimmt dort eine Spitzenposition. "Wir hatten 50 Bewerbungen für den neu geschaffenen Job des BSV-Geschäftsführers und da war Mario sicher der Top-Kandidat", sagt Gaudenz Bavier, der seit 2013 Präsident des Bündner Skiverbands ist.
"Er wurde damals von Peter Schröcksnadel zum ÖSV geholt und hat unter ihm gearbeitet. Er bringt das fachspezifische Know-How mit, hat als Olympiasieger aber auch den sportlichen Hintergrund und weiß, wie Athleten ticken", führt Bavier über Reiter weiter aus.
Kein böses Blut
Der Neo-BSV-Geschäftsführer betont indes gegenüber der Tageszeitung, dass es ein "exzellentes Verhältnis zu Geschäftsführer Christian Scherer und zu Präsidentin Roswitha Stadlober" gebe und den Schritt zum Nachbarn sowie Erzrivalen aus einem bestimmten Grund gemacht habe.
Da seine Partnerin in Davos (östliche Schweiz) lebt, "musste eine Entscheidung" gefällt werden, wo das Paar in Zukunft leben würde. Den April kann sich Reiter noch freinehmen, ab dem 1. Mai nimmt er offiziell seine Aufgaben und Pflichten wahr.