Österreichs Skiverband hat am Donnerstag seine Sichtweise im Zwist um Medien- und Marketingrechte mit dem Weltverband FIS vor Gericht erklärt. Eine Entscheidung fiel wie erwartet nicht.
Der Beklagte war laut ÖSV-Informationen nicht anwesend. "Da leider vonseiten der FIS niemand vor Ort war, wird Ende Jänner der FIS-Präsident (Johan Eliasch, Anm.) einvernommen und zu den Sachverhalten befragt", erklärte ÖSV-Geschäftsführer Christian Scherer.
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ÖSV wirft FIS "eine Art der Erpressung" vor
Man sehe der Jänner-Verhandlung mit einem "guten Gefühl" entgegen. "Der ÖSV konnte sein Klagebegehren sehr detailliert vorbringen und deshalb ein sehr ausführliches Bild der aktuellen Situation zeichnen", meinte Scherer nach der mehr als dreistündigen Verhandlung am Oberlandesgericht Wien.
Grund der Klage ist ein FIS-Beschluss, wonach Weltcups in diversen Wintersportarten nicht mehr von den nationalen Verbänden, sondern in Zukunft zentral über den Weltverband vermarktet werden sollen.
"Unser Standpunkt ist, dass der Beschluss des FIS-Vorstandes vom April 2024 den Wettbewerb einschränkt und eine Art der Erpressung ist. Weil er explizit ausführt, wenn du das unterschreibst, erhältst du jenes im Gegenzug. Das ist ein Punkt, den wir jedenfalls bekämpfen werden", erklärte Scherer zuletzt.