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Erik Guay beendet seine Karriere

Ein Sturz seines Kollegen hat den Kanadier dazu bewogen.

Erik Guay beendet seine Karriere Foto: © GEPA

Eigentlich wollte Erik Guay diese Saison noch in Angriff nehmen, doch nun hat sich der Kanadier dazu entschlossen, seine Karriere als Skifahrer mit sofortiger Wirkung zu beenden.

Der schwere Sturz seines Landsmannes Manuel Osborne-Paradis am Mittwoch beim Abfahrtstraining in Lake Louise habe ihn zu diesem Schritt bewogen.

"Ich bin nur ein paar Nummern nach ihm gestartet. Als ich gehört habe, dass er gestürzt ist und mit dem Hubschrauber abtransportiert werden muss, habe ich mich in seine Situation versetzt und gedacht: 'Oh Mann, wenn das mir passieren würde, wüsste ich nicht, ob ich die Energie dazu hätte, noch einmal den ganzen Reha-Prozess durchzumachen'", sagt der 37-Jährige.

Er habe zuletzt "nicht mehr so viel Spaß wie sonst" gehabt. "Ich war mit dem Kopf mehr daheim als am Berg", verrät der Mann, der 2011 in Garmisch-Partenkirchen zu WM-Gold in der Abfahrt und 2017 in St. Moritz zu WM-Gold im Super-G und zu WM-Silber in der Abfahrt gefahren ist. Zudem gewann er 2010 den Super-G-Weltcup. Insgesamt stehen seit seinem Debüt im Dezember 2000 fünf Weltcupsiege und insgesamt 25 Stockerlplätze zu Buche.

"Ich finde es hart, dauernd unterwegs zu sein, dauernd weg von meiner Familie zu sein", sagt der vierfache Familienvater.

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