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Ex-Skistar Büchel: "War immer durch Zahlen definiert"

Der Liechtensteiner gibt in einem Podcast einen Einblick in seine Gedankenwelt. Seine Ski-Karriere hat den 51-Jährigen nachhaltig geprägt.

Ex-Skistar Büchel: Foto: © GEPA

Zwischen 1998 und 2010 fuhr der ehemalige Ski-Athlet Marco Büchel 18 Mal auf ein Weltcuppodest.

Auch 13 Jahre nach seinem Karriereende nehmen die Erfahrungen aus dem Ski-Zirkus Einfluss auf den heute 51-jährigen Liechtensteiner. Büchel erzählt im Rahmen eines Podcasts beim "Schweizer Radio- und Fernsehsender", kurz "SRF": "Während der Karriere war ich immer durch Zahlen definiert."

Der einstige Speed-Spezialist führt aus: "Das heißt, wie viele Wiederholungen machte ich im Kraftraum, wie viele Trainingsläufe hatte ich gemacht, wie viel Vorsprung oder Rückstand hatte ich, welchen Rang hatte ich erreicht. Zahlen definierten, ob ich gut gearbeitet hatte oder nicht."

Zahlen hatten plötzlich "keine Bedeutung mehr"

Nachdem er dem Profidasein den Rücken kehrte, kam es zum abrupten Ende. Denn nach seinem Rücktritt gab es diese direkten Feedbacks nicht mehr: "Dann trat ich zurück und die Zahlen hatten keine Bedeutung mehr."

In seiner anschließenden Tätigkeit verfolgten Büchel jedoch die numerische Rückmeldung. "Als ich meine erste Sendung beim ZDF als Experte machte, fragte ich am Schluss, wie man mit meinem Job zufrieden war. Ich wollte aber nicht ein 'gut' oder 'sehr gut', sondern eine Note", so der Ex-Skirennfahrer.

Seinen Job als TV-Experte musste Büchel aufgrund seiner Long-Covid-Erkrankung aussetzen, dies machte er im Juni 2023 öffentlich. Nach einem langen Kampf, in dem er sich energielos von vielen Aktivitäten, die er liebte, zurückzog, gab er zuletzt bekannt, dass er sich auf dem Weg der Besserung befindet.

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