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Feller vor Fernreisen auf Kristallkugel-Kurs

Manuel Feller hat die kleine Kristallkugel für den Slalom-Weltcup im Visier. Nach Platz vier in Chamonix soll es nun auch in der Ferne klappen.

Feller vor Fernreisen auf Kristallkugel-Kurs Foto: © GEPA

Manuel Feller schnauft vor den anstehenden Fernreisen der Technikspezialisten einmal durch. Die kleine Kristallkugel vor Augen stehen für den Tiroler noch fünf Slalom-Stationen am Programm, über Bulgarien, Kalifornien, Colorado und Slowenien geht es zum Weltcup-Finale nach Saalbach weiter.

Mit seinem vierten Platz in Chamonix durfte Feller zufrieden sein. "Nun Vierter, allgemein ein fünfter Platz als schlechtestes Ergebnis - das kann sich schon sehen lassen", sagte er.

Feller: "Will überall zeigen, wie gut ich Skifahren kann"

164 Punkte beträgt der Vorsprung von Österreichs aktuell klarer Nummer eins im Stangenwald auf den Deutschen Linus Straßer. Dieser hatte mit seinen Siegen in Kitzbühel und Schladming zuletzt aufgezeigt, am flachen Hang am Mont Blanc kämpfte Straßer am Sonntag aber mit der Linie und wurde nur 14.

Der Schweizer Sieger Daniel Yule hat als Dritter im Zwischenranking schon 205 Zähler Rückstand auf Feller. Mit Zahlenspielen will sich der Zweite der Slalom-Gesamtwertung 2022 freilich nicht beschäftigen.

"Auf das schaue ich nicht wirklich. Es hört sich schön an und beruhigt ein bisschen. Aber ich schaue von Rennen zu Rennen, von Lauf zu Lauf. Es ist jedes Rennen wieder eine Herausforderung", meinte Feller im sonnigen Chamonix. Das Ziel des Fieberbrunners: "Wenn ich in Form bin, will ich überall auf der Welt zeigen, wie gut ich Skifahren kann."

Kurzes Durchschnaufen bei Feller angesagt

Der in der Vergangenheit auch als Showman überzeugende 31-Jährige freute sich demnach auch in Frankreich über die Zuneigung der Fans. "Wenn ich höre: Go Felli, go Felli - es ist schön, wenn die Leute deine Leistung und dein Auftreten wertschätzen", meinte Feller.

Auch aus Bulgarien habe er schon Nachrichten von Fans bekommen, berichtete der dreifache Saisonsieger. In Bansko geht am Wochenende die nächste Station mit Riesentorlauf und Slalom über die Bühne, für das Resort am Pirin-Gebirge ist es das Comeback im alpinen Männer-Kalender.

"Ich werde auch da versuchen, mein Bestes zu geben. Damit die Leute wissen, warum ich das Rote Trikot an habe", kündigte Feller volle Attacke an. Davor geht es noch nach Hause zum Auskurieren.

Ganz fit sei er noch nicht, meinte der nach Schladming verkühlte Tiroler. Für ihn geht es nach Bansko über den großen Teich. Zwei Wochen nach Bansko wartet in Palisades Tahoe (Kalifornien) das nächste Technik-Doppel, es folgen zwei Riesentorläufe und ein Slalom in Aspen (Colorado).

Die Rennen von Kranjska Gora stehen am 9. und 10. März an, ehe es in Saalbach von 16. bis 24. März ins Finale geht. In Salzburg will Feller endgültig in die Fußstapfen des aktuell verletzten Marco Schwarz treten, der 2021 als bis dato letzter ÖSV-Läufer die Slalom-Kugel stemmte.

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