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Shiffrin-Ärger beim Start in die Saison

Chaos am Flughafen und schlechte Trainingsbedingungen am Gletscher.

Shiffrin-Ärger beim Start in die Saison Foto: © GEPA

Ob Urlaubs- oder Geschäftsreise, wer in diesem Sommer mit dem Flugzeug verreist, ist nicht zu beneiden. Auch Ski-Star Mikaela Shiffrin ist vor dem Chaos an den Flughäfen nicht gefeit. 

Die zweifache Olympiasiegerin reiste am Sonntag aus ihrer Heimat in den USA in die Schweiz, wo es in der Vorbereitung auf die kommende Saison erstmals zum Schnee-Training geht. 

Doch wie bei so vielen Fluggästen aktuell lief auch Shiffrins Reise nicht ohne Probleme ab. Am Flughafen in Zürich angekommen war ihr Gepäck unauffindbar. Zwei Tage lang suchten Shiffrin und ihre Begleiter vergeblich ihre Koffer.

"Ein toller Start in die Saison", sagt Shiffrin voller Ironie auf Instagram, wo sie ihre Gepäck-Suche dokumentiert. Zwischenzeitlich wirkt die US-Amerikanerin verzweifelt: "Niemand will uns helfen", schildert sie das Chaos am Flughafen, wo sie mehrere Stunden ausharrte. 

Shiffrin ruft zu gegenseitigem Respekt auf

Inzwischen ist Shiffrins Gepäck aufgetaucht und der Ärger verflogen. Mit etwas Abstand erklärt sie, dass ihr bewusst sei, dass die Reiseindustrie derzeit mit massivem Personalmangel kämpft. Daher habe sie die Reise mit viel Geduld angetreten. "Es ist nicht die Schuld der Airline oder des Flughafens. (...) Wie wir Reisenden wundern sich auch die Arbeitnehmer, was derzeit an den Flughäfen vor sich geht."

Shiffrin ruft trotz der chaotischen Zustände zu gegenseitigem Respekt auf: "Auch in einer solchen Ausnahmesituation soll man den Respekt nie verlieren und die Person gegenüber anschreien. Denn jeder gibt schliesslich nur sein Bestes."

Gletscher-Training überhaupt möglich? Auf Shiffrin wartet nächstes Problem

Mit ihrer Ausrüstung im Gepäck geht es für Shiffrin nun auf die Schweizer Gletscher zum Ski-Training. Doch dort wartet bereits der nächste Ärger. 

Wegen der Hitze und des schneearmen Winters stellen die Bergbahnen in Zermatt den Sommerskibetrieb vorübergehend ein. Die hohen Temperaturen haben verbunden mit dem Schneemangel zahlreiche Gletscherspalten freigelegt. 

Das Schweizer Team musste ihr Gletscher-Training einem Bericht des "Blick" zufolge bereits frühzeitig abbrechen. "Es war schon in der letzten Woche weit weg von dem, was wir für den Winter brauchen", wird RTL-Spezialist Justin Murisier zitiert. 

Den Bergbahnen Zermatt zufolge werden die Arbeiten für die Bereitstellung der Abfahrts-Trainingspiste aber fortgesetzt. 

Die Weltcup Rennpiste "Gran Becca", auf welcher Ende Oktober zwei Weltcup-Abfahrten der Herren und Anfang November zwei Damen-Weltcup-Abfahrten ausgetragen werden, ist nach Angaben der Bergbahnen auf der Schweizer Seite bereits zur Hälfte präpariert. Auch diese Vorbereitungen werden vorerst auf dem Schweizer Teil und anschließend auf dem italienischen Teil weitergeführt, damit die Piste Anfang Oktober 2022 rennbereit sein sollte.

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