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Streitberger beendet seine Ski-Karriere

Speed-Spezialist Georg Streitberger beendet seine aktive Ski-Karriere:

Streitberger beendet seine Ski-Karriere

Georg Streitberger beendet seine aktive Ski-Karriere.

Das gibt der 35-jährige am Donnerstag im Rahmen einer Pressekonferenz bekannt. "Die Entscheidung ist mir leicht gefallen, weil ich gemerkt habe, es geht nicht mehr", sagt Streitberger. "Das große Ziel ist mir verwehrt geblieben, Medaillen wären lässig gewesen. Aber ich bin trotzdem stolz auf die Weltcup-Podestplätze."

Der Salzburger feierte im Jahr 2000 sein Debüt im Weltcup, er bestritt 159 Rennen und feierte drei Siege (2 Super-G, 1 Abfahrt).

In der Saison 2010/2011 belegte der Speed-Spezialist Rang 2 im Super-G-Weltcup.

Erster Sieg und Lanzinger-Unfall

Die Höhen und Tiefen des Skisports lagen bei Streitberger auch in der Stunde des Erfolgs nahe beieinander. Sein erster Weltcup-Sieg in Kvitfjell 2008 wurde vom Sturz und der folgenden Amputation des linken Unterschenkels seines Teamkollegen Matthias Lanzinger überschattet. "Der erste Sieg war im ersten Moment besonders schön. Matthias ist erst mit einer höheren Nummer gekommen. Das hat das Ganze dann natürlich sehr getrübt", meinte Streitberger.

Das ungetrübte Siegesgefühl konnte er gut zwei Jahre später beim Super-G in Beaver Creek 2010 nachholen. "Das war emotional besser und einer der schönsten Zeitpunkte meiner Karriere", sagte Streitberger. Auch die drei Stockerlplätze in Kitzbühel seien absolute Highlights gewesen. Insgesamt erreichte Streitberger zehn Weltcup-Podestplätze.

Der Anfang vom Ende

Ein Kreuzbandriss in Kitzbühel im vergangenen Winter war letztlich der Anfang vom Karriereende. Danach bestritt Streitberger mit dem Super-G im Dezember in Val d'Isere (Platz 43) nur noch ein Weltcup-Rennen. "Seither habe ich viel Zeit zum Überlegen gehabt. Ich habe immer wieder probiert wieder einzusteigen, aber meine Ziele nicht mehr erreichen können", sagte er.

Dass er nun im gleichen Winter wie sein Zimmerkollege Klaus Kröll seine Karriere beendet, bezeichnete Streitberger als Zufall. "Aber wir werden eine gescheite Party machen", kündigte er an. Ein besonderer Dank ging an seine Eltern, die dem Speed-Spezialisten seine Karriere ermöglichten.

ÖSV-Vizepräsident Michael Walchhofer dankte dem Maishofener im Namen des Skiverbandes für seine Leistungen. "Es war gewaltig, einen Athleten wie dich an Bord zu haben. Du warst auch als Teamkollege eine absolute Bereicherung für die Mannschaft", sagte Walchhofer. Streitberger möchte dem Skisport auch in Zukunft erhalten bleiben. "Ich werde jetzt die Trainerausbildung machen, und dann muss ich schauen, was sich anbietet", kündigte er an.

Streitberger ist nach Klaus Kröll und Christoph Nösig der dritte ÖSV-Läufer, der in dieser Saison seine Karriere beendet.

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