Die Ski-Welt blickt gebannt auf den Saisonstart Ende Oktober. Dort will der Annaberger Marcel Hirscher sein Comeback im Ski-Weltcup für die Niederlande feiern. Eine Wildcard ermöglicht ihm dieses Unterfangen (hier nachlesen >>>).
Fünf Jahre nach seinem Rücktritt aus dem Ski-Zirkus stellt sich für viele die Frage, in welcher Form der ehemalige Dominator zurückkehren wird. Zuletzt machten Berichte über gravierende Probleme die Runde. Vorwürfe, der Rücktritt sei ein reiner PR-Gag, wurden vom Team Hirscher zurückgewiesen (hier nachlesen >>>).
Daran glaubt auch Ex-ÖSV-Präsident Peter Schröcksnadel nicht. Der Tiroler erwartet, wie er in "Sport and Talk" auf "Servus TV" preisgibt, einen Marcel Hirscher in Topform.
"Sölden ist eines der schwierigsten Rennen überhaupt. Er weiß sicher genau, was er tut. Wäre er nicht sicher, dass er vorne mitfährt, würde er nicht fahren", so der langjährige Wegbegleiter.
Nationenwechsel? Schröcksnadel: "Ist mir sicher nicht wurscht"
Schröcksnadel kennt Hirscher als absoluten Vollprofi. "Er war ein extremer Trainierer. Er hat sogar mitgemacht, um den Hang zu präparieren. Er hat gewusst, was sich mit welchem Setup wie verändert. Er hat das einfach gekonnt. Das kann er sicher immer noch", so der 83-Jährige.
Zum Nationenwechsel des Superstars meint Schröcksnadel: "Es ist mir sicher nicht wurscht. Baumann ist dann auch für Deutschland gestartet. Ich verstehe es, weil er ein neues Umfeld möchte. Ich verstehe das total, er hat den richtigen Schritt gemacht. Seine Trainer sind bereit für ihn und er wird nicht abgelenkt. Er hat sich befreit und dazu kann man ihm nur gratulieren."
Dass Hirscher künftig nicht für Rot-Weiß-Rot fährt, habe auch angenehme Nebeneffekte. "Holland hat einen Superstar. Die haben eine Million im Skiclub. Wir haben viele Gäste. Das befeuert auch den Tourismus", glaubt Schröcksnadel.