Die Ski-Weltcupsaison 2024/25 wurde bereits von vielen Stürzen und schweren Verletzungen erschüttert.
Die Sicherheitsdebatte ist seitdem stark aufgekommen. Immer mehr Experten und Athleten fordern deswegen Veränderungen, um für mehr Sicherheit auf den Skipisten dieser Welt zu sorgen.
Auch der einstige Weltcupdominator und achtfache Gesamtweltcupsieger Marcel Hirscher wurde in dieser Saison nicht von einer schweren Verletzung verschont. So zog sich der 35-Jährige beim Training einen Kreuzbandriss zu. Seine erste schwere Verletzung in der erfolgreichen Karriere.
Auch aufgrund der Verletzung hat Hirscher aktuell die Seiten gewechselt und jetzt im "The Red Bulletin" seine erste Kolumne publiziert. Dort schreibt der Österreicher auch über die Sicherheit im Skisport.
Hirscher fordert mehr Sicherheit
Die Tatsache, dass beim Saisonhöhepunkt bei der Ski-WM in Saalbach zwei Dutzend Athleten verletzungsbedingt zum Zuschauen verurteilt waren, stößte dem Annaberger schwer auf.
"Wenn sich zehn Prozent der Weltelite in einer Sportart im Verletztenstatus befinden – Langzeit-Genesende wie Max Franz und Aleksander Aamodt Kilde nicht mitgerechnet – dann ist das viel zu viel. Wir werden diesmal also nicht nur positive Vibes in die Off-Season mitnehmen, sondern auch die Frage, wie der Sport wieder sicherer werden kann nach dieser Crash-Saison", so Hirscher.
Strengere Regeln
Dieses immer weiter ans Limit gehende in jeglicher Hinsicht sieht Hirscher problematisch. Daher ist es für ihn essenziell, strengere Regeln einzuführen.
Konkret stellt er sich dabei folgendes vor: "Der Skisport muss langsamer werden. 10 km/h weniger auf der Piste merkt niemand, außer den Athleten, weil sich die Kräfteverhältnisse ändern. Skifahren ist von seinen Einflussfaktoren her so komplex, dass mehrere kleine Maßnahmen in Summe große positive Wirkung entfalten können."