Es sind Szenen, in denen der Ski-Sport zur Nebensache wird.
Ende August zog sich das kanadische Ski-Juwel Lily Kunstadt beim Training in Saas Fee (Schweiz) schwerste Verletzungen an Wirbeln, Rippen und Gesicht zu.
Die erst 13-Jährige kam dabei jedoch nicht auf der Piste zu Sturz, sondern wurde aufgrund zweier sich verhakter Bügel meterweit vom Skilift geschleudert.
Kunstadt wurde daraufhin umgehend in eine nahegelegene Klinik in Lausanne geflogen, wo die behandelnden Ärzte alles unternahmen, um den Gesundheitszustand des Ski-Talents wiederherzustellen.
Anteilnahme aus der Skiwelt groß
Doch ohne Erfolg, wie sich nun tragischerweise herausstellte, denn die 13-Jährige bleibt wohl von der Taille abwärts gelähmt und ist von nun an ein Pflegefall.
"Gestern sagten sie es uns zum ersten Mal klar. Es gibt nur eine dreiprozentige Chance, dass sich Lily erholt und wieder gehen kann. Drei Prozent, das ist fast null. Das ist verdammt hart und unglaublich schwer zu akzeptieren", so Lilys Vater Eric Kunstadt gegenüber dem "Blick".
"Lily hat kein Gefühl vom Bauchnabel abwärts, keine Kontrolle über Blase oder Darm. Es ist noch immer unfassbar", erklärt Kunstadt weiter.
Die Anteilnahme der Skiwelt am Schicksal der 13-Jährigen ist groß. So riefen Ski-Stars wie Mikaela Shiffrin und Lindsey Vonn auf, sich bei einem Crowdfunding für Kunstadt zu beteiligen, bei dem bislang umgerechnet 230.000 Euro zusammenkamen.
