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Harte Kritik: Aufregung um Damen-Kombi

Läuferinnen üben nach Kombi-Chaos in Crans Montana harte Kritik an der FIS:

Harte Kritik: Aufregung um Damen-Kombi

Einige Läuferinnen üben harte Kritik an der chaotischen Damen-Kombination in Crans Montana.

"Es wundert mich, was scheinbar die Prioritäten der Verantwortlichen sind", zeigt sich Lindsey Vonn über die Durchführung des Rennens verärgert. Der US-Star verzichtete nach dem Abbruch und dem erneuten Rennbeginn vom Reserve-Start auf ein Antreten.

Auch ihre Landsfrau Mikaela Shiffrin startete nicht: "Es war nicht sicher. Ich kann nicht verstehen, dass man uns nochmals hinunterschicken wollte."

Was war passiert?

Der Kombi-Super-G wurde nach den ersten drei Starterinnen abgebrochen. Ilka Stuhec (SLO) und Tessa Worley (FRA) schieden bei der selben Stelle wenige Sekunden nach dem Start aus, dann erwischte es auch noch Denise Feierabend. Die Schweizerin zog sich dabei eine Verletzung zu und musste abtransportiert werden.

Die FIS entschied, das Rennen abzubrechen und eine Stunde nach dem planmäßigen Beginn um 11:30 Uhr vom Reserve-Start erneut anzusetzen. Bereits da meldete sich Vonn via Twitter zu Wort. "Das ist genug, ich werde heute nicht starten. Es ist nicht sicher. Bitte hört damit auf, FIS", so ihr Appell.

Doch der Ski-Weltverband boxte das Rennen trotzdem durch. Zwar wurde die "gefährliche Stelle" durch die Verschiebung auf den Reserve-Start umgangen, die Bedingungen waren dennoch grenzwertig.

"Das war zu gefährlich!"

Weiche Piste, viele Löcher in der Strecke und dazu schlechte Sicht machten den Läuferinnen zu schaffen. Zahlreiche Ausfälle und einige freiwillige Startverzichte waren die Folge.

"Die besten Athleten hätten vielleicht fahren können, spätestens ab Nummer 16 wäre es nicht mehr okay gewesen", erklärt Vonn ihre Gedanken. "Der Schnee war zu weich, das war zu gefährlich!"

Selbst Michaela Kirchgasser, nach dem Super-G auf dem starken dritten Zwischenrang, gab zu: "Es ist hart am Limit. Hoffentlich passiert nichts Schlimmeres."

Weltmeisterin Wendy Holdener meint danach: "Werbung für den Frauen-Skisport war das heute nicht."

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