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Marcel Hirscher hinterfragt Sölden-Auftakt: "Muss es sein?"

Der Ski-Weltcup startet trotz Klimakrise im Oktober in die neue Saison. Marcel Hirscher sieht "künstlich generierten" Druck.

Marcel Hirscher hinterfragt Sölden-Auftakt:

Während in vielen Teilen Österreichs dieser Tage die Temperaturen nochmal die 20-Grad-Marke knacken, fällt in Solden am kommenden Wochenende der Startschuss in die Ski-Weltcup-Saison (ab Samstag im LIVE-Ticker).

Der Wintersport steht nicht zuletzt wegen des Klimawandels vor massiven Veränderungen. Für viele in diesem Geschäft scheint es unausweichlich, dass sich auch der Zeitraum für alpinen Spitzensport nach hinten verschieben wird. "Für mich ist klar, dass der Winter sich nach hinten verlagert hat", sagt etwa Ex-Superstar Marcel Hirscher.

"Es wird auch Sölden sicher spannend in der Zukunft: Wie lange hält man diesen Termin noch?", wirft ÖSV-Männer-Cheftrainer Marko Pfeifer ein.

Hirscher: "Ist das wirklich notwendig?"

"Muss es sein, wirklich Ende Oktober ein Rennen zu fahren? Reicht nicht Ende November und warum nicht das letzte Rennen in 2.000 Meter Seehöhe Mitte April, Ende April?", meint Hirscher bei einem Gespräch mit der APA. "Das hinterfrage ich schon sehr. Auch dieses Überseetraining - ist das wirklich notwendig? Würden wir nicht den Zeitdruck so erhöhen mit einem Rennen um den 26. Oktober, dann hätte keiner diesen Stress."

Hirscher befindet sich damit im Einklang mit der Position des Österreichischen Skiverbandes. "Es wird eine Anpassung der Periodisierung des Trainings-und Rennbetriebes erforderlich sein. Gerade in den Nachwuchsserien sollte das recht einfach umzusetzen sein", sagte erst kürzlich Generalsekretär Christian Scherer der "Tiroler Tageszeitung".

Der ÖSV will sich in den relevanten FIS-Gremien genau dafür einsetzen.

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